Kompletten Geschäftsbericht 2015
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Im Geschäftsjahr 2008 hat MLP ein Beteiligungsprogramm für Geschäftsstellenleiter, Consultants und Mitarbeiter aufgelegt, um diese dauerhaft und langfristig an die Gesellschaft zu binden. Das Programm sichert den Geschäftsstellenleitern und Consultants ausgehend von ihrem Vertriebserfolg in den Kernsparten Vorsorge, Krankenversicherung und Geldanlage und den Mitarbeitern in Abhängigkeit von Position und Bruttojahreseinkommen eine bestimmte Anzahl an virtuellen Aktien (stock appreciation rights – SARs) zu. Die SARs der Tranchen 2008–2011 wurden 2009–2012 zugeteilt. Bemessungszeitraum für die Bestimmung der Anzahl der zugeteilten SARs war das jeweils der Zuteilung vorausgegangene Kalenderjahr. Die Gesamtlaufzeit einer jeden Tranche umfasst zwölf Jahre und ist in drei Phasen zu je vier Jahren unterteilt. Das erste Jahr der Phase 1 stellt den Bemessungszeitraum dar, aus welchem sich die Anzahl zuzuteilender virtueller Aktien ergibt. Zu Beginn des zweiten Laufzeitjahrs erfolgt die Zuteilung der virtuellen Aktien. Die Auszahlung der virtuellen Aktien erfolgt frühestens am Ende der ersten Phase, d. h. drei Jahre nach der Zuteilung der SARs. Am Ende der ersten Phase kann sich der Mitarbeiter auch gegen eine Auszahlung der SARs und für die weitere Teilnahme in Phase 2 (Turbo-I-Phase) entscheiden. Nur in diesem Fall erhält er zusätzliche Bonus-SARs. Bei einem Verzicht auf Auszahlung am Ende der Phase 2 und Fortsetzung der Teilnahme in Phase 3 (Turbo-II-Phase) werden weitere Bonus-SARs gewährt. Spätestens nach Ende der Phase 3 erfolgt die Auszahlung aller SARs. Bei einer Kündigung verfallen alle bis zu diesem Zeitpunkt gewährten Ansprüche, soweit diese nicht vorher unverfallbar geworden sind. Die ursprünglich gewährten SARs werden am Ende der ersten Phase unverfallbar, die Bonus-SARs der Turbo-I-Phase mit Ablauf der Phase 2, die der Turbo-II-Phase mit Ablauf der Phase 3. Die Teilnahme am Programm endet mit Kündigung oder Auszahlung der SARs.
Die Auszahlung bezieht sich der Höhe nach auf den Gegenwert einer MLP Aktie zum Zeitpunkt des Auszahlungsbegehrens. Für alle bisher begebenen Tranchen besteht eine Kursgarantie, die jedoch entfällt, sofern sich der Teilnahmeberechtigte für die Fortsetzung des Programms über die Phase 1 hinaus entscheidet. Entscheidet sich der Teilnahmeberechtigte nach Ablauf der Phase 1 dafür, sich seine bis dahin erdienten Ansprüche aus der Tranche auszahlen zu lassen, erhält er den höheren Gegenwert aus Kursgarantie oder dem aktuellen Kurswert der MLP Aktie jeweils multipliziert mit der Anzahl seiner virtuellen Aktien aus Phase 1. Zu allen anderen Auszahlungszeitpunkten erhält der Teilnahmeberechtigte den aktuellen Kurswert multipliziert mit der Anzahl seiner unverfallbar erdienten virtuellen Aktien.
Endet das Vertragsverhältnis mit einem Teilnahmeberechtigten zu einem Zeitpunkt vor dem 31. Dezember des zwölften Laufzeitjahrs, kann er lediglich die Auszahlung der Ansprüche aus den bis zu diesem Zeitpunkt unverfallbar erdienten virtuellen Aktien verlangen. Zugeteilte virtuelle Aktien aus noch nicht abgeschlossenen Erdienungszeiträumen gehen dagegen unter.
Mit der Tranche 2011 wurde das Beteiligungsprogramm letztmalig aufgelegt und entfiel ab 2012 vollständig.
Die drei Phasen stellen im Sinne des Anspruchserwerbs jeweils abgeschlossene Erdienungszeiträume dar. Entsprechend wird der Aufwand aus den ursprünglich gewährten SARs über die Phase 1 (Jahr 1 bis 4) verteilt, der Aufwand aus den Bonus-SARs der Turbo-I-Phase über die Jahre 5 bis 8 und der Aufwand aus den Bonus-SARs der Turbo-II-Phase über die Jahre 9 bis 12 (nicht frontgeladene Aufwandsverteilung).
Tranche 2008 | Tranche 2009 | Tranche 2010 | Tranche 2011 | Gesamt | |
Bestand 1.1.2016 (Stück) | 146.508 | 105.254 | 68.702 | 124.487 | 444.951 |
2016 verfallene SARs (Stück) | -3.205 | -3.197 | -1.747 | -2.757 | -10.906 |
2016 ausgezahlt/abgefunden (Stück) | -7.750 | – | – | – | -7.750 |
Bestand 31.12.2016 (Stück) | 135.553 | 102.057 | 66.955 | 121.730 | 426.295 |
in 2016 erfasster Aufwand (T€) | 79 | 165 | 171 | 189 | 604 |
in 2016 erfasster Ertrag (T€) | -7 | -14 | -8 | -2 | -31 |
72 | 151 | 163 | 187 | 573 | |
in 2015 erfasster Aufwand (T€) | 126 | 88 | 80 | 69 | 364 |
in 2015 erfasster Ertrag (T€) | -20 | -16 | -16 | -38 | -90 |
107 | 72 | 64 | 32 | 274 | |
Rückstellung am 31.12.2015 (T€) | 1.107 | 448 | 559 | 620 | 2.735 |
Rückstellung am 31.12.2016 (T€) | 1.040 | 590 | 689 | 744 | 3.063 |
Bestand Zertifikate 1.1.2016 (Stück) | 439.524 | 315.762 | 108.362 | – | 863.648 |
Bestand Zertifikate 31.12.2016 (Stück) | 406.659 | 306.171 | 131.612 | – | 844.442 |
MLP hat sowohl das mit der Bewertung der Verbindlichkeit der Tranchen 2008 und 2009 für die SARs verbundene Fair Value Risiko – als auch das Cashflow-Risiko aus den zugeteilten SARs abgesichert.
Zur Absicherung des Cashflow-Risikos wurden zunächst 925.000 Zertifikate für die Tranche 2008 und 600.000 Zertifikate für die Tranche 2009 erworben, die das Recht verbriefen, sie zu jedem Zeitpunkt innerhalb der Laufzeit einer Tranche (oder später) zum dann gültigen Kurs der MLP Aktie abzüglich eines Disagios an die Emittentin zurückzugeben. Die Zertifikate haben eine unbegrenzte Laufzeit. Daher hat MLP diese Zertifikate als Eigenkapitalinstrumente klassifiziert, die erfolgsneutral zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Der beizulegende Zeitwert der Zertifikate hängt unmittelbar vom Kurs der MLP Aktie ab.
Der Aufwand und die Rückstellung aus dem Beteiligungsprogramm werden über die einzelnen Phasen (Erdienungszeiträume) hinweg zeitanteilig erfasst. Die Bewertung der Rückstellung erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Die zum jeweiligen Abschlussstichtag passivierte Rückstellung hängt vom Kurs der MLP Aktie, der Anzahl der ausgegebenen SARs und der Länge des noch verbleibenden Erdienungszeitraums ab. Zur Absicherung des mit der Bewertung der Rückstellung verbundenen Fair Value-Risikos kann MLP die oben genannten Zertifikate mit Eigenkapitalcharakter an die Emittentin verkaufen und im Gegenzug Zertifikate mit begrenzter Laufzeit erwerben. Diese stellen Fremdkapitalinstrumente dar, die von MLP als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet“ designiert werden (Fair Value-Option).
Durch die Veräußerung der Zertifikate mit Eigenkapitalcharakter werden bislang erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Bewertungsgewinne realisiert und Aufwendungen aus der Erhöhung der Verbindlichkeit für das Beteiligungsprogramm kompensiert. Entsprechendes gilt für einen Minderaufwand bei sinkendem Kurs der MLP Aktie.
Der Konzern hat Operating-Leasingverträge als Leasingnehmer für verschiedene Kraftfahrzeuge, Verwaltungsgebäude und Büromaschinen abgeschlossen. Die durchschnittliche Laufzeit der Verträge liegt bei drei Jahren für Kraftfahrzeuge, für Gebäudeeinheiten in der Regel zwischen fünf und zehn Jahren sowie bei vier Jahren für Büromaschinen. Die Leasingverträge beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen.
Zum Bilanzstichtag bestanden künftige Mindestleasingzahlungen (Nominalwerte) aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen in folgender Höhe:
Alle Angaben in T€ | Bis 1 Jahr | 1–5 Jahre | >5 Jahre | Gesamt |
Outsourcing IT-Technik | 40.082 | 134.293 | – | 174.375 |
Miete Gebäude | 12.456 | 38.199 | 17.735 | 68.390 |
Miet-/Leasingverpflichtungen | 1.338 | 1.137 | – | 2.474 |
Bestellobligo | 4.437 | – | – | 4.437 |
Sonstige Verpflichtungen | 12.280 | 5.274 | 71 | 17.626 |
Summe | 70.593 | 178.903 | 17.806 | 267.301 |
Das Outsourcing der IT-Technik betrifft im Wesentlichen einen langfristigen Outsourcing-Vertrag mit Hewlett Packard.
Angemietete Geschäftsstellenräume wurden teilweise vom Konzern untervermietet. Für 2017 werden Beträge aus Untermietverhältnissen in Höhe von 244 T€ erwartet.
Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist MLP diversen rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere Risiken aus Gewährleistung, Steuern und Rechtsstreitigkeiten. Der Ausgang gegenwärtig anhängiger bzw. künftiger Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, sodass aufgrund unerwarteter Entscheidungen Aufwendungen entstehen könnten, die nicht in vollem Umfang durch bilanzielle Risikovorsorgen oder Versicherungen abgedeckt sind und sich wesentlich auf das Geschäft und seine Ergebnisse auswirken könnten. Nach Einschätzung von MLP sind in den anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem negativem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten.
Zum Bilanzstichtag sind Schadensersatzklagen wegen unrichtiger Angaben in den vom Unternehmen vorwiegend in den Jahren 2000 bis 2002 veröffentlichten Kapitalmarktinformationen anhängig. MLP ist davon überzeugt, dass die Klagen keinen Erfolg haben.
Zum Bilanzstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) in Höhe von 2.934 T€ (Vorjahr: 2.577 T€) sowie unwiderrufliche Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) in Höhe von 72.231 T€ (Vorjahr: 60.033 T€).
Für die Versorgungszusage an selbstständige Handelsvertreter sind Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Die finale Haftung für die Versorgungszusage liegt nach § 1 (1) Satz 3 BetrAVG bei MLP. MLP rechnet derzeit nicht mit finanziellen Auswirkungen aus diesem Sachverhalt.
Die MLP Finanzdienstleistungen AG ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e. V., Berlin, und in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, Berlin. Aufgrund der Umlagepflicht sind Nachschusspflichten möglich.
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-) Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten.
Alle Angaben in T€ | 31.12.2016 | ||||||
Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanzinstrumente i.S. von IAS 32/39 | |||||
Buchwert entspricht Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 22.614 | 11.974 | 10.640 | 22.614 | |||
Fair Value Option | 1.385 | 1.385 | 1.385 | ||||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) | 1.385 | – | 1.385 | – | – | 1.385 | – |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 21.229 | 10.589 | 10.640 | 21.229 | |||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) | 5.706 | – | 5.440 | 265 | – | 5.706 | – |
Finanzanlagen (Anleihen) | 15.523 | – | 5.149 | 10.374 | – | 15.523 | – |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.640.832 | 676.701 | 28.150 | 427.964 | 549.080 | 1.681.895 | |
Kredite und Forderungen | 1.566.261 | 670.666 | 387.578 | 549.080 | 1.607.324 | ||
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 626.479 | 118.287 | – | – | 549.080 | 667.367 | – |
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 590.972 | 203.569 | – | 387.578 | – | 591.147 | – |
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 55.102 | 55.102 | – | – | – | 55.102 | – |
Finanzanlagen (Ausleihungen) | 10.000 | 10.000 | – | – | – | 10.000 | – |
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 98.880 | 98.880 | – | – | – | 98.880 | 23.896 |
Zahlungsmittel | 184.829 | 184.829 | – | – | – | 184.829 | – |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 68.535 | 28.150 | 40.386 | 68.535 | |||
Finanzanlagen (Anleihen) | 68.535 | – | 28.150 | 40.386 | – | 68.535 | – |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 6.035 | 6.035 | 6.035 | ||||
Finanzanlagen (Beteiligungen) | 6.035 | 6.035 | – | – | – | 6.035 | – |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.419.782 | 1.357.944 | 61.362 | 1.419.306 | |||
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.271.070 | 1.245.925 | – | 25.158 | – | 1.271.083 | – |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 37.720 | 1.027 | – | 36.204 | – | 37.231 | – |
Andere Verbindlichkeiten | 110.992 | 110.992 | – | – | – | 110.992 | 35.919 |
Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.934 | 2.934 | 2.934 | ||||
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 72.231 | 72.231 | 72.231 | ||||
Alle Angaben in T€ | 31.12.2015 | ||||||
Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanzinstrumente i.S. von IAS 32/39 | |||||
Buchwert entspricht Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 22.559 | 11.751 | 10.808 | 22.559 | |||
Fair Value Option | 1.217 | 1.217 | 1.217 | ||||
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | – | – | – | – | – | – | – |
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) | 1.217 | – | 1.217 | – | – | 1.217 | – |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 21.342 | 10.533 | 10.808 | 21.342 | |||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) | 5.714 | – | 5.408 | 306 | – | 5.714 | – |
Finanzanlagen (Anleihen) | 15.627 | – | 5.125 | 10.502 | – | 15.627 | – |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.436.119 | 576.604 | 40.522 | 398.862 | 449.368 | 1.465.355 | |
Kredite und Forderungen | 1.362.938 | 570.626 | 371.741 | 449.368 | 1.391.735 | ||
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 542.696 | 122.762 | – | – | 449.368 | 572.129 | – |
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 600.339 | 227.961 | – | 371.741 | – | 599.702 | – |
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 52.120 | 52.120 | – | – | – | 52.120 | – |
Finanzanlagen (Ausleihungen) | 56 | 56 | – | – | – | 56 | – |
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 90.187 | 90.187 | – | – | – | 90.187 | 22.344 |
Zahlungsmittel | 77.540 | 77.540 | – | – | – | 77.540 | – |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 67.204 | 40.522 | 27.121 | 67.643 | |||
Finanzanlagen (Anleihen) | 67.204 | – | 40.522 | 27.121 | – | 67.643 | – |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 5.978 | 5.978 | 5.978 | ||||
Finanzanlagen (Beteiligungen) | 5.978 | 5.978 | – | – | – | 5.978 | – |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.231.767 | 1.187.505 | 43.704 | 1.231.209 | |||
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.102.569 | 1.080.352 | – | 22.318 | – | 1.102.670 | – |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 23.095 | 1.050 | – | 21.386 | – | 22.436 | – |
Andere Verbindlichkeiten | 106.103 | 106.103 | – | – | – | 106.103 | 34.108 |
Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.577 | 2.577 | 2.577 | ||||
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 60.033 | 60.033 | 60.033 | ||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
MLP hat am Stichtag Finanzgarantien in Form von Avalen in Höhe von 2.784 T€ (Vorjahr: 2.427 T€) ausgereicht. Diese Finanzgarantien werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit ihren Fair Values angesetzt und auf Basis von IAS 39 mit den Barwerten der vereinbarten Avalprovisionen saldiert. Ergibt sich im Rahmen der Folgebewertung ein höherer Wert, wird dieser auf Basis von IAS 37 passiviert.
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle.
Für nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente der Finanzanlagen erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich auf Basis von Ertragswertverfahren unter Verwendung von nicht beobachtbaren Parametern wie Betafaktoren oder risikoäquivalenten Diskontierungszinssätzen. Ist der beizulegende Zeitwert insbesondere aufgrund von nicht verfügbaren Daten über Ergebnisplanungen nicht zuverlässig ermittelbar, werden nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.
Das Bewertungsmodell von Vermögenswerten und -schulden, die der Stufe 2 zugeordnet wurden, berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme/-abflüsse über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Abzinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die erwarteten Zahlungsströme werden um Bonitäts- und Ausfallrisiken bereinigt. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzanlagen wird hingegen der Abzinsungsfaktor um einen Credit Spread adjustiert.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
Art | Bewertungstechnik | Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren | Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
Forderungen aus dem Bankgeschäft -Kunden mit vereinbarter Laufzeit | Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Abzinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zahlungsströme werden unter Berücksichtigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapitalverzinsung ermittelt. | Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung |
Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt (sinkt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzin sung sinkt (steigt). |
Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten verteilen sich in der jeweils angegebenen Höhe auf die Kategorien des IAS 39 für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten:
Alle Angaben in T€ | 2016 | 2015 |
Kredite und Forderungen | 17.625 | 19.870 |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 506 | 814 |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 375 | 1.195 |
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente | – | – |
Fair-Value-Option | 168 | -11 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | -1.195 | -1.650 |
Die Nettogewinne und -verluste umfassen Ergebnisse aus der erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert beziehungsweise Wertberichtigungen und Wertaufholungen sowie Ergebnisse aus der Veräußerung der jeweiligen Finanzinstrumente.
Darüber hinaus sind Zinserträge und -aufwendungen sowie Dividenden und Erträge aus Eingängen auf bereits ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte enthalten.
Für Finanzinstrumente, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Zinserträge in Höhe von 21.298 T€ (Vorjahr: 22.216 T€) und Zinsaufwendungen in Höhe von 1.843 T€ (Vorjahr: 1.974 T€) angefallen.
Zu Wertminderungsaufwendungen wird auf die Erläuterung zu den Posten Forderungen Bankgeschäft, sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte sowie Finanzanlagen verwiesen. Bei Provisionserträgen und Aufwendungen, die nicht in die Bestimmung des Effektivzinssatzes einbezogen wurden, handelt es sich hauptsächlich um Vorfälligkeitsentschädigungen in unwesentlicher Höhe.
Bei den von MLP gehaltenen Finanzinstrumenten entspricht das maximale Ausfallrisiko dem Buchwert.
Die Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten (IFRS 7.31–42) ergeben, sind mit Ausnahme der Angaben gemäß IFRS 7.36–39 (b) im Risikobericht des zusammengefassten Lageberichts bzw. in Anhangangabe 35 enthalten.
In der nachfolgenden Fälligkeitsanalyse werden vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelzuflüsse mit positivem, vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse mit negativem Vorzeichen abgebildet. Für Finanzgarantien und Kreditzusagen wird der potenzielle Zahlungsmittelabfluss angegeben. Die vertraglich vereinbarten Fälligkeiten entsprechen – insbesondere im Falle der Finanzgarantien und Kreditzusagen – nicht den tatsächlich erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüssen. Das Management des Ausfall- und Liquiditätsrisikos wird im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt.
Die nachfolgenden Tabellen stellen die Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten mit vertraglich vereinbarten Restlaufzeiten dar:
Gesamt Cashflow (Tilgung und Zins) fällig in T€ zum 31.12.2016 | Täglich fällig | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Summe |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.292.673 | 100.169 | 8.712 | 32.009 | 1.433.563 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.245.925 | 25.207 | – | – | 1.271.132 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –Kreditinstitute | 1.027 | -2.287 | 6.910 | 31.506 | 37.156 |
Andere Verbindlichkeiten | 45.721 | 77.249 | 1.802 | 503 | 125.275 |
Finanzgarantien und Kreditzusagen | 75.165 | – | – | – | 75.165 |
Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.934 | – | – | – | 2.934 |
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 72.231 | – | – | – | 72.231 |
Summe | 1.367.838 | 100.169 | 8.712 | 32.009 | 1.508.728 |
Gesamt Cashflow (Tilgung und Zins) fällig in T€ zum 31.12.2015 | Täglich fällig | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Summe |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.120.711 | 86.445 | 7.576 | 16.877 | 1.231.608 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.080.352 | 22.267* | – | – | 1.102.619 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –Kreditinstitute | 1.050 | 87 | 5.494 | 16.256 | 22.886 |
Andere Verbindlichkeiten | 39.309 | 64.091 | 2.082 | 621 | 106.103 |
Finanzgarantien und Kreditzusagen | 62.610 | – | – | – | 62.610 |
Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.577 | – | – | – | 2.577 |
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 60.033 | – | – | – | 60.033 |
Summe | 1.183.321 | 86.445 | 7.576 | 16.877 | 1.294.218 |
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft, www.mlp-ag.de, bzw. im Corporate Governance-Bericht in diesem Geschäftsbericht dauerhaft zugänglich gemacht.
Vorstand | Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften | Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Heidelberg Vorsitzender Zuständig für Strategie, Kommunikation, Politik/Investor Relations, Marketing, Vertrieb |
• FERI AG, Bad Homburg v.d.H. (Vorsitzender) | – |
Reinhard Loose, Berlin Zuständig für Compliance, Controlling, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen |
• DOMCURA AG, Kiel • F&F Makler AG, Hamburg (bis 8.2016) • Nordische Informations-Technologie AG, Kiel (bis 9.2016) |
– |
Manfred Bauer, Leimen Zuständig für Produktmanagement |
• DOMCURA AG, Kiel (Vorsitzender) • F&F Makler AG, Hamburg (Vorsitzender) (bis 8.2016) • Nordische Informations-Technologie AG, Kiel (Vorsitzender) (bis 9.2016) |
• MLP Hyp GmbH, Wiesloch (Aufsichtsrat) |
Aufsichtsrat | Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften | Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
Dr. Peter Lütke-Bornefeld, Everswinkel Vorsitzender Vormals Vorsitzender des Vorstands General Reinsurance AG, Köln |
• VPV Lebensversicherungs-AG, Stuttgart (bis 6.2016) • VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a. G., Hannover (Vorsitzender) • VHV Holding AG, Hannover (Vorsitzender) • VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover • Hannoversche Direktversicherung AG, Hannover (bis 6.2016) • Hannoversche Lebensversicherung AG, Hannover • MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch (Vorsitzender) |
• ITAS Mutua, Trient, Italien (Mitglied des Verwaltungsrats) |
Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, Gaiberg Stellvertretender Vorsitzender Vormals Vorsitzender des Vorstands MLP AG, Wiesloch |
– | • Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg (Aufsichtsrat) |
Dr. Claus-Michael Dill, Murnau Vormals Vorsitzender des Vorstands AXA Konzern AG, Köln |
• HUK-COBURG Holding AG, Coburg • HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G., Coburg • HUK-COBURG-Allgemeine Versicherung AG, Coburg • XL Catlin Europe SE, Köln (bis 12.2016) |
• XL Catlin Re Switzerland AG, Zürich, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) • XL Group plc, Dublin, Irland (Non-Executive Director) (bis 6.2016) • XL Group Ltd., Hamilton/Bermuda (Non-Executive Director) (seit 7.2016) • XL Europe Re SE, Dublin, Irland (Non-Executive Director) (seit 2.2016) |
Tina Müller, Frankfurt am Main Chief Marketing Officer und Geschäftsführerin der Opel Group GmbH, Rüsselsheim |
• STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel (seit 8.2016) |
– |
Burkhard Schlingermann, Düsseldorf Arbeitnehmervertreter Mitarbeiter der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch Mitglied des Betriebsrats der MLP AG und der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch |
• MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch (Arbeitnehmervertreter) |
– |
Alexander Beer, Karlsruhe Arbeitnehmervertreter Mitarbeiter der MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch |
– | – |
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie ihnen nahestehenden Personen wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte getätigt. Die Rechtsgeschäfte beziehen sich auf den Zahlungsverkehr und Wertpapierdienstleistungen in Höhe von 1.663 T€ (Vorjahr: 1.772 T€). Die Rechtsgeschäfte wurden zu branchenüblichen bzw. zu Mitarbeiterkonditionen abgeschlossen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2016 bestehen Kontokorrentkreditrahmen und Avalkredite gegenüber Organmitgliedern in Höhe von insgesamt 556 T€ (Vorjahr: 544 T€). Die Avalkredite werden mit 1,0 % (Vorjahr: 1,0 %) und die Kontokorrentkredite mit 6,25 % bis 8,50 % (Vorjahr: 6,50 % bis 8,75 %) verzinst.
Die Gesamtvergütung für die am Stichtag tätigen Mitglieder des Vorstands beträgt 2.443 T€ (Vorjahr: 2.029 T€). Davon entfallen auf den festen Vergütungsbestandteil 1.344 T€ (Vorjahr: 1.344 T€) und auf den variablen Vergütungsbestandteil 1.099 T€ (Vorjahr: 685 T€). Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen in Höhe von 290 T€ (Vorjahr: 290 T€) für die betriebliche Altersvorsorge getätigt. Es bestehen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder zum 31. Dezember 2016 Pensionsrückstellungen in Höhe von 18.109 T€ (Vorjahr: 16.169 T€).
In den variablen Vergütungsbestandteilen sind langfristige Vergütungskomponenten enthalten.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Tätigkeit in 2016 eine erfolgsunabhängige Vergütung in Höhe von 500 T€ (Vorjahr: 494 T€). Darüber hinaus fielen 17 T€ (Vorjahr: 17 T€) Ersatz für Auslagen und Schulungen an.
Hinsichtlich der detaillierten Ausgestaltung des Vergütungssystems und der Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat wird auf den Vergütungsbericht im Kapitel „Corporate Governance“ verwiesen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts.
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die MLP AG unmittelbar und mittelbar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von Unternehmen in Beziehung. Hierzu gehören auch Tochterunternehmen, die aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden sowie assoziierte Unternehmen. Alle Geschäftsbeziehungen sind zu branchenüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Die für nahestehende Unternehmen erbrachten Dienstleistungen betreffen im Wesentlichen Vergütungen für die Vermögensverwaltung und -beratung sowie Vermittlungs-, Vertriebs- und Bestandsprovisionen.
Mit wesentlichen nahestehenden Unternehmen wurden Geschäfte getätigt, die zu folgenden Posten im Konzernabschluss geführt haben:
Alle Angaben in T€ | Forderungen | Verbindlichkeiten | Erträge | Aufwendungen |
MLP Consult GmbH, Wiesloch | – | 2.074 | 7 | – |
MLP Hyp GmbH, Wiesloch | 224 | 18 | 7.108 | 49 |
Michel & Cortesi Assetmanagement AG, Zürich | 369 | 106 | 142 | – |
Coresis Management GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe | 23 | – | 64 | 625 |
AIF Komplementär GmbH, München | – | 23 | 21 | – |
FPE Private Equity Beteiligungs-Treuhand GmbH, München | – | – | 120 | – |
FPE Private Equity Koordinations GmbH, München | – | – | 47 | – |
DIEASS GmbH, Kiel | – | 9 | 5 | 9 |
Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH, Kiel | – | 25 | 5 | 60 |
Walther GmbH Versicherungsmakler, Hamburg | 0 | – | 99 | – |
Gesamt | 617 | 2.255 | 7.618 | 743 |
Alle Angaben in T€ | Forderungen | Verbindlichkeiten | Erträge | Aufwendungen |
MLP Consult GmbH, Wiesloch | – | 2.082 | – | 13 |
MLP Hyp GmbH, Wiesloch | 179 | – | 6.203 | 63 |
Michel & Cortesi Assetmanagement AG, Zürich | 633 | – | 347 | 134 |
Coresis Management GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe | 12 | – | 62 | 727 |
US Treuhand Vertriebsgesellschaft mbH, Bad Homburg v. d. Höhe | – | – | 81 | 57 |
AIF Komplementär GmbH, München | – | 48 | 171 | 27 |
FPE Direct Coordination GmbH, München | – | – | 12 | – |
FPE Private Equity Beteiligungs-Treuhand GmbH, München | – | – | 150 | – |
FPE Private Equity Koordinations GmbH, München | – | – | 55 | – |
DIEASS GmbH, Kiel | – | 5 | – | 5 |
Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH, Kiel | – | 15 | – | 15 |
Nordische Informations-Technologie AG, Kiel | 10 | – | 11 | – |
Walther GmbH Versicherungsmakler, Hamburg | 0 | 24 | – | 24 |
Gesamt | 834 | 2.174 | 7.092 | 1.063 |
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer verringerte sich von 1.802 im Geschäftsjahr 2015 auf 1.768 im Geschäftsjahr 2016.
2016 | 2015 | |||||
davon leitende Angestellte | davon geringfügig Beschäftigte | davon leitende Angestellte | davon geringfügig Beschäftigte | |||
Finanzdienstleistungen | 1.275 | 25 | 48 | 1.300 | 28 | 75 |
FERI | 223 | 7 | 49 | 235 | 9 | 54 |
DOMCURA | 264 | 7 | 16 | 261 | 7 | 25 |
Holding | 7 | 2 | – | 7 | 2 | – |
Gesamt | 1.768 | 41 | 112 | 1.802 | 46 | 154 |
Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 116 (Vorjahr: 111) Personen ausgebildet.
Die für die Dienstleistungen des Abschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, im Geschäftsjahr 2016 berechneten Honorare betragen (einschließlich Auslagen, ohne gesetzliche Umsatzsteuer):
Alle Angaben in T€ | 2016 | 2015 |
Abschlussprüfungsleistungen | 606 | 680 |
Andere Bestätigungsleistungen | 93 | 99 |
Steuerberatungsleistungen | – | 21 |
Sonstige Leistungen | 112 | 107 |
Gesamt | 811 | 907 |
Der Posten Abschlussprüfungsleistungen enthält die für die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die für die Prüfung der sonstigen gesetzlich vorgeschriebenen Abschlüsse der MLP AG und ihrer Tochterunternehmen gezahlten Honorare.
Vorrangiges Ziel der Eigenmittelsteuerung ist es, sicherzustellen, dass die für den Betrieb von Bank- und Finanzdienstleistungsgeschäften bestehenden gesetzlichen Solvabilitätsvorschriften, die eine Mindesteigenmittelausstattung vorschreiben, erfüllt werden und die quantitative und qualitative gute Kapitalbasis gestärkt wird. Bei MLP erfolgt die Betrachtung für Zwecke der Mindesteigenmittel-ausstattung im Zusammenhang mit der Erfüllung der gesetzlichen Solvabilitätsvorschriften seit 1. Januar 2014 gem. der Capital Requirements Regulation (CRR), der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen, nach Artikel 7 und Artikel 11 ff. auf einer konsolidierten Basis (Gruppe). Zur relevanten Gruppe gemäß Artikel 11 CRR gehören die MLP AG, Wiesloch, die MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch, die FERI AG, Bad Homburg v. d. Höhe, die FERI Trust GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe, die FEREAL AG, Bad Homburg v. d. Höhe, die FERI Trust (Luxembourg) S. A., Luxemburg, die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen, Heidelberg, sowie die Schwarzer Familienholding GmbH, Kiel (SFH-Gruppe).
Die folgenden Unternehmen der SFH-Gruppe sind gem. CRR als „Sonstige Unternehmen“ einzustufen und werden, wie im Vorjahr, freiwillig in die Konsolidierung einbezogen: die DOMCURA AG, Kiel, mit ihrer Tochtergesellschaft NORDVERS GmbH, Kiel, die nordias GmbH Versicherungsmakler, Kiel mit ihren Tochtergesellschaften Willy F. O. Köster GmbH, Hamburg, und Siebert GmbH Versicherungsmakler, Arnstadt.
Folgende Unternehmen werden gem. CRR als „Sonstige Unternehmen“ nicht in die Gruppe einbezogen: die MLPdialog GmbH, Wiesloch, MLP Hyp GmbH, Wiesloch. Bei der TPC GmbH, Hamburg, wird von einer Befreiung nach Artikel 19 CRR Gebrauch gemacht. Diese Abweichungen zum IFRS-Konsolidierungskreis werden als nicht wesentlich betrachtet.
Abweichend zu den Angaben im Geschäftsbericht 2015 sind folgende Gesellschaften nicht mehr im aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis: F & F Makler AG, Hamburg (verschmolzen auf nordias GmbH Versicherungsmakler, Kiel) und die Ralf W. Barth GmbH, Hamburg (verschmolzen auf nordias GmbH Versicherungsmakler, Kiel).
Die MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch, ist als Einlagenkreditinstitut übergeordnetes Institut gemäß Artikel 11 CRR.
Zur Steuerung und Anpassung der Eigenmittel der Gruppe stehen MLP insbesondere die folgenden Mittel und Maßnahmen zur Verfügung: (I) Ausgabe von neuen Anteilen und (II) Einstellungen in die gesetzliche Rücklage zur Stärkung des harten Kernkapitals.
Auf Gruppenebene ist MLP verpflichtet, ihre Eigenmittelanforderungen für Adressenausfallrisiken und Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko gemäß Artikel 92 ff. CRR mit mindestens 8,625 % (Vorjahr: 8,0 %) anrechenbaren Eigenmitteln zu unterlegen (Eigenmittelquote).
Für die Ermittlung der risikogewichteten Positionswerte (Adressenausfallrisiken) zieht MLP den Kreditrisiko-Standardansatz nach Artikel 111 ff. CRR heran. Für die Bestimmung des Anrechnungsbetrags für das operationelle Risiko wird der Basisindikatoransatz verwendet (Artikel 315 ff. CRR).
Für die Unterlegung der Risikoaktiva mit anrechenbaren Eigenmitteln wird für das harte Kernkapital, wie im Vorjahr, durchgängig eine Quote von mindestens 4,5 % verlangt.
Das harte Kernkapital der Gruppe setzt sich nach Artikel 25 ff. CRR unter anderem aus folgenden Eigenkapitalposten der des IFRS-Kapitals zusammen: gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, gesetzliche Rücklage und einbehaltene Gewinne. Kernkapitalmindernd wirken sich u. a. aus: immaterielle Vermögenswerte, eigene Anteile, Geschäfts- oder Firmenwerte.
Ebenso wie im Vorjahr hat MLP während des gesamten Geschäftsjahrs 2016 alle gesetzlichen Anforderungen an die Mindesteigenmittelausstattung erfüllt. Das Verhältnis zwischen Eigenmittelanforderung und Eigenmittel zum Bilanzstichtag ist nachfolgend dargestellt:
Alle Angaben in T€ | 2016 | 2015 |
Hartes Kernkapital | 214.655 | 211.250 |
Zusätzliches Kernkapital | – | – |
Ergänzungskapital | – | – |
Anrechenbare Eigenmittel | 214.655 | 211.250 |
Eigenmittelanforderungen für Adressenausfallrisiken | 75.502 | 70.392 |
Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko | 45.793 | 47.532 |
Eigenmittelquote (mindestens 8,625%) (mindestens 8% + 0,625% (Vorjahr 0,0%) Kapitalerhaltungspuffer) | 14,16 | 14,33 |
Quote hartes Kernkapital (mindestens 4,5%) | 14,16 | 14,33 |
Der Aufsichtsrat der MLP AG hat am 21. Februar 2017 der vom Vorstand beschlossenen Änderung der Konzernstruktur zugestimmt. Durch eine gesellschaftsrechtliche Trennung der MLP Finanzdienstleistungen AG wird das regulierte Bankgeschäft in der einen und das sonstige Makler- und Beratungsgeschäft in der anderen Gesellschaft konzentriert. Außerdem wird der aufsichtsrechtliche Konsolidierungskreis enger gefasst.
Die Bündelung der Bankaktivitäten hat das Ziel, dass die freien aufsichtsrechtlichen Eigenmittel deutlich ansteigen. Auf Basis der aktuellen Eigenmittelanforderungen rechnen wir damit, dass sich schrittweise bis Ende 2021 die freien Eigenmittel um voraussichtlich rund 75 Mio. Euro erhöhen. Dadurch erweitert MLP seine Handlungsspielräume vor allem für Akquisitionen und Investitionen, aber auch für Ausschüttungen.
Die neue Konzernstruktur hat auch Auswirkungen auf die im Prognosebericht dargestellte voraussichtliche Geschäftsentwicklung. Für die Umsetzung der genannten Maßnahmen erwarten wir im Geschäftsjahr 2017 einmalige Sonderaufwendungen in Höhe von voraussichtlich 9 Mio. Euro. Unter Berücksichtigung dieser einmaligen Sonderaufwendungen rechnet MLP mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 36 Mio. Euro für 2017.
Der Vorstand beabsichtigt, seinen Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 – bei einer Ausschüttungsquote von weiterhin 50 bis 70 Prozent – auf das operative Konzernergebnis (vor einmaligen Sonderaufwendungen) zu beziehen.
Die Umsetzung der Maßnahmen wird für das Frühjahr 2018 erwartet. Sie steht unter dem Vorbehalt der abschließenden Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).
Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 23. Februar 2017 aufgestellt und wird diesen dem Aufsichtsrat am 15. März 2017 zur Veröffentlichung vorlegen.
Wiesloch, 23. Februar 2017
MLP AG
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose