Sonstige Angaben
31 Aktienbasierte Vergütungen
Beteiligungsprogramm
Im Geschäftsjahr 2008 hat MLP ein Beteiligungsprogramm für Geschäftsstellenleiter, MLP Berater und Mitarbeiter aufgelegt, um diese dauerhaft und langfristig an die Gesellschaft zu binden. Das Programm sichert den Geschäftsstellenleitern und MLP Beratern ausgehend von ihrem Vertriebserfolg in den Kernsparten Vorsorge, Krankenversicherung und Geldanlage und den Mitarbeitern in Abhängigkeit von Position und Bruttojahreseinkommen eine bestimmte Anzahl an virtuellen Aktien (stock appreciation rights – SARs) zu. Die SARs der Tranchen 2008–2011 wurden 2009–2012 zugeteilt. Bemessungszeitraum für die Bestimmung der Anzahl der zugeteilten SARs war das jeweils der Zuteilung vorausgegangene Kalenderjahr. Die Gesamtlaufzeit einer jeden Tranche umfasst zwölf Jahre und ist in drei Phasen zu je vier Jahren unterteilt. Das erste Jahr der Phase 1 stellt den Bemessungszeitraum dar, aus welchem sich die Anzahl zuzuteilender virtueller Aktien ergibt. Zu Beginn des zweiten Laufzeitjahrs erfolgt die Zuteilung der virtuellen Aktien. Die Auszahlung der virtuellen Aktien erfolgt frühestens am Ende der ersten Phase, d. h. drei Jahre nach der Zuteilung der SARs. Am Ende der ersten Phase kann sich der Mitarbeiter auch gegen eine Auszahlung der SARs und für die weitere Teilnahme in Phase 2 (Turbo-I-Phase) entscheiden. Nur in diesem Fall erhält er zusätzliche Bonus-SARs. Bei einem Verzicht auf Auszahlung am Ende der Phase 2 und Fortsetzung der Teilnahme in Phase 3 (Turbo-II-Phase) werden weitere Bonus-SARs gewährt. Spätestens nach Ende der Phase 3 erfolgt die Auszahlung aller SARs. Bei einer Kündigung verfallen alle bis zu diesem Zeitpunkt gewährten Ansprüche, soweit diese nicht vorher unverfallbar geworden sind. Die ursprünglich gewährten SARs werden am Ende der ersten Phase unverfallbar, die Bonus-SARs der Turbo-I-Phase mit Ablauf der Phase 2, die der Turbo-II-Phase mit Ablauf der Phase 3. Die Teilnahme am Programm endet mit Kündigung oder Auszahlung der SARs.
Die Auszahlung bezieht sich der Höhe nach auf den Gegenwert einer MLP Aktie zum Zeitpunkt des Auszahlungsbegehrens. Für alle bisher begebenen Tranchen besteht eine Kursgarantie, die jedoch entfällt, sofern sich der Teilnahmeberechtigte für die Fortsetzung des Programms über die Phase 1 hinaus entscheidet. Entscheidet sich der Teilnahmeberechtigte nach Ablauf der Phase 1 dafür, sich seine bis dahin erdienten Ansprüche aus der Tranche auszahlen zu lassen, erhält er den höheren Gegenwert aus Kursgarantie oder dem aktuellen Kurswert der MLP Aktie jeweils multipliziert mit der Anzahl seiner virtuellen Aktien aus Phase 1. Zu allen anderen Auszahlungszeitpunkten erhält der Teilnahmeberechtigte den aktuellen Kurswert multipliziert mit der Anzahl seiner unverfallbar erdienten virtuellen Aktien.
Endet das Vertragsverhältnis mit einem Teilnahmeberechtigten zu einem Zeitpunkt vor dem 31. Dezember des zwölften Laufzeitjahrs, kann er lediglich die Auszahlung der Ansprüche aus den bis zu diesem Zeitpunkt unverfallbar erdienten virtuellen Aktien verlangen. Zugeteilte virtuelle Aktien aus noch nicht abgeschlossenen Erdienungszeiträumen gehen dagegen unter.
Mit der Tranche 2011 wurde das Beteiligungsprogramm letztmalig aufgelegt und entfiel ab 2012 vollständig.
Die drei Phasen stellen im Sinne des Anspruchserwerbs jeweils abgeschlossene Erdienungszeiträume dar. Entsprechend wird der Aufwand aus den ursprünglich gewährten SARs über die Phase 1 (Jahr 1 bis 4) verteilt, der Aufwand aus den Bonus-SARs der Turbo-I-Phase über die Jahre 5 bis 8 und der Aufwand aus den Bonus-SARs der Turbo-II-Phase über die Jahre 9 bis 12 (nicht frontgeladene Aufwandsverteilung).
Tranche 2008 | Tranche 2009 | Tranche 2010 | Tranche 2011 | Gesamt | |
Bestand 1.1.2017 (Stück) | 135.553 | 102.057 | 66.955 | 121.730 | 426.295 |
2017 verfallene SARs (Stück) | -4.296 | -6.325 | -1.492 | -2.143 | -14.256 |
2017 ausgezahlt/abgefunden (Stück) | - | -8.207 | - | - | -8.207 |
Bestand 31.12.2017 (Stück) | 131.257 | 87.525 | 65.463 | 119.587 | 403.832 |
in 2017 erfasster Aufwand (T€) | 494 | 128 | 358 | 393 | 1.373 |
in 2017 erfasster Ertrag (T€) | -25 | -2 | -6 | -2 | -34 |
469 | 126 | 352 | 391 | 1.338 | |
in 2016 erfasster Aufwand (T€) | 79 | 165 | 171 | 189 | 604 |
in 2016 erfasster Ertrag (T€) | -7 | -14 | -8 | -2 | -31 |
72 | 151 | 163 | 187 | 573 | |
Rückstellung am 31.12.2016 (T€) | 1.040 | 590 | 689 | 744 | 3.063 |
Rückstellung am 31.12.2017 (T€) | 1.527 | 545 | 1.052 | 1.147 | 4.271 |
Bestand Zertifikate 1.1.2017 (Stück) | 406.659 | 306.171 | 131.612 | - | 844.442 |
Bestand Zertifikate 31.12.2017 (Stück) | - | - | - | - | - |
Der Aufwand und die Rückstellung aus dem Beteiligungsprogramm werden über die einzelnen Phasen (Erdienungszeiträume) hinweg zeitanteilig erfasst. Die Bewertung der Rückstellung erfolgt erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert. Die zum jeweiligen Abschlussstichtag passivierte Rückstellung hängt vom Kurs der MLP Aktie, der Anzahl der ausgegebenen SARs und der Länge des noch verbleibenden Erdienungszeitraums ab.
Im Jahr 2017 wurde das Beteiligungsprogramm für MLP Berater und MLP Geschäftsstellenleiter 2017 („Beteiligungsprogramm 2017“) aufgelegt, mit dem Ziel, die Anerkennung außerordentlicher und nachhaltiger Leistung sowie die Leistungs- und Kundenorientierung von MLP Beratern und MLP Geschäftsstellenleitern auszubauen und zur Bindung und Motivation von Leistungsträgern beizutragen. Vor diesem Hintergrund soll es den MLP Beratern und MLP Geschäftsstellenleitern im Rahmen des Beteiligungsprogramms 2017 und nach Maßgabe von dessen Programmbedingungen ermöglicht werden, Aktien der MLP SE zu erwerben, ohne eine Zuzahlung leisten zu müssen.
Bei Erfüllung aller Anspruchsvoraussetzungen wird dem teilnahmeberechtigten MLP Berater eine nach Maßgabe der Bestimmungen des Beteiligungsprogramms 2017 ermittelte Anzahl von Bonusaktien (ggf. nach Berücksichtigung einkommensteuerlicher Effekte) gewährt, deren Zahl sich aus einer Division des „Bonusbetrags 2017“ durch den durchschnittlichen Schlussauktionspreis der MLP Aktie ergibt. Die Ermittlung des „Bonusbetrags 2017“ basiert auf der Jahresprovision des MLP Beraters sowie verschiedener Leistungsfaktoren. Der für die Ermittlung der Zahl zu gewährender Bonusaktien maßgebliche durchschnittliche Schlussauktionspreis basiert auf dem Kurs der MLP Aktie im Monat Februar des Jahrs 2018. Der Konzern schätzt, dass es im Jahr 2018 zur Ausgabe von max. 443.400 Aktien kommen wird. Als Aufwand für den Bonusbetrag 2017 wurden im Konzernabschluss 2.027 T€ rücklagenerhöhend erfasst.
32 Leasing
Der Konzern hat Operating-Leasingverträge als Leasingnehmer für verschiedene Kraftfahrzeuge, Verwaltungsgebäude und Büromaschinen abgeschlossen. Die durchschnittliche Laufzeit der Verträge liegt bei drei Jahren für Kraftfahrzeuge, für Gebäudeeinheiten in der Regel bis zu zehn Jahren sowie bei vier Jahren für Büromaschinen. Die Leasingverträge beinhalten zum Teil Verlängerungsoptionen.
Zum Bilanzstichtag bestanden künftige Mindestleasingzahlungen (Nominalwerte) aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen in folgender Höhe:
Das Outsourcing der IT-Technik betrifft im Wesentlichen einen langfristigen Outsourcing-Vertrag mit EntServ Deutschland GmbH, Böblingen.
Angemietete Geschäftsstellenräume wurden teilweise untervermietet. Für 2018 werden Beträge aus Untermietverhältnissen in Höhe von 224 T€ erwartet.
33 Eventualforderungen und -verbindlichkeiten sowie andere Verpflichtungen
Als Unternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern ist MLP diversen rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere Risiken aus Gewährleistung, Steuern und Rechtsstreitigkeiten. Der Ausgang gegenwärtig anhängiger bzw. künftiger Verfahren kann nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden, sodass aufgrund unerwarteter Entscheidungen Aufwendungen entstehen könnten, die nicht in vollem Umfang durch bilanzielle Risikovorsorgen oder Versicherungen abgedeckt sind und sich wesentlich auf das Geschäft und seine Ergebnisse auswirken könnten. Nach Einschätzung von MLP sind in den anhängigen Rechtsverfahren Entscheidungen mit wesentlichem negativem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nicht zu erwarten.
Zum Bilanzstichtag sind Schadensersatzklagen wegen unrichtiger Angaben in den vom Unternehmen vorwiegend in den Jahren 2000 bis 2002 veröffentlichten Kapitalmarktinformationen anhängig. MLP ist davon überzeugt, dass die Klagen keinen Erfolg haben.
Zum Bilanzstichtag bestehen Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungen (Nominalbetrag der Verpflichtung) in Höhe von 3.848 T€ (Vorjahr: 2.934 T€) sowie unwiderrufliche Kreditzusagen (Eventualverbindlichkeiten) in Höhe von 51.659 T€ (Vorjahr: 72.231 T€). Bei den Bürgschaften und Gewährleistungen ist eine Inanspruchnahme, wie auch in der Vergangenheit, unwahrscheinlich. Die unwiderruflichen Kreditzusagen werden in der Regel in Anspruch genommen.
Für die Versorgungszusage an selbstständige Handelsvertreter sind Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen. Die finale Haftung für die Versorgungszusage liegt nach § 1 (1) Satz 3 BetrAVG bei MLP. MLP rechnet derzeit nicht mit finanziellen Auswirkungen aus diesem Sachverhalt.
Die MLP Banking AG ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken e. V., Berlin, und in der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH, Berlin. Aufgrund der Umlagepflicht sind Nachschusspflichten möglich.
34 Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten
Einstufungen und beizulegende Zeitwerte
Die Buchwerte und beizulegenden Zeitwerte, einschließlich ihrer (Hierarchie-) Stufen finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten verteilen sich auf die in den folgenden Tabellen angegebenen Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten.
Alle Angaben in T€ | 31.12.2017 | ||||||
Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanzinstrumente i.S. von IAS 32/39 | |||||
Buchwert entspricht Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 28.424 | 8.817 | 19.607 | 28.424 | |||
Fair Value Option | 4.978 | 4.978 | 4.978 | ||||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) | 4.978 | - | 4.978 | - | - | 4.978 | - |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 23.446 | 3.839 | 19.607 | 23.446 | |||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) | 4.047 | - | 3.839 | 207 | - | 4.047 | - |
Finanzanlagen (Anleihen) | 19.399 | - | - | 19.399 | - | 19.399 | - |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.866.993 | 743.346 | 28.256 | 513.461 | 615.588 | 1.900.650 | |
Kredite und Forderungen | 1.802.047 | 736.722 | 483.394 | 615.588 | 1.835.705 | ||
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 701.975 | 120.675 | - | - | 615.588 | 736.263 | - |
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 634.150 | 150.125 | - | 483.394 | - | 633.520 | - |
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 55.087 | 55.087 | - | - | - | 55.087 | - |
Finanzanlagen (Ausleihungen) | 10.000 | 10.000 | - | - | - | 10.000 | - |
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 99.822 | 99.822 | - | - | - | 99.822 | 25.920 |
Zahlungsmittel | 301.013 | 301.013 | - | - | - | 301.013 | - |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 58.322 | 28.256 | 30.066 | 58.322 | |||
Finanzanlagen (Anleihen) | 58.322 | - | 28.256 | 30.066 | - | 58.322 | - |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 6.624 | 6.624 | 6.624 | ||||
Finanzanlagen (Beteiligungen) | 6.624 | 6.624 | - | - | - | 6.624 | - |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.619.206 | 1.535.513 | 81.354 | 1.616.867 | |||
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.439.805 | 1.416.395 | - | 23.432 | - | 1.439.827 | - |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 61.383 | 1.100 | - | 57.921 | - | 59.022 | - |
Andere Verbindlichkeiten | 118.018 | 118.018 | - | - | - | 118.018 | 36.895 |
Bürgschaften und Gewährleistungen | 3.848 | 3.848 | 3.848 | ||||
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 51.659 | 51.659 | 51.659 | ||||
Alle Angaben in T€ | 31.12.2016 | ||||||
Buchwert | Beizulegender Zeitwert | Keine Finanzinstrumente i.S. von IAS 32/39 | |||||
Buchwert entspricht Zeitwert | Stufe 1 | Stufe 2 | Stufe 3 | Gesamt | |||
Zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte | 22.614 | 11.974 | 10.640 | 22.614 | |||
Fair Value Option | 1.385 | 1.385 | 1.385 | ||||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und strukturierte Anleihen) | 1.385 | - | 1.385 | - | - | 1.385 | - |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 21.229 | 10.589 | 10.640 | 21.229 | |||
Finanzanlagen (Aktienzertifikate und Investmentfondsanteile) | 5.706 | - | 5.440 | 265 | - | 5.706 | - |
Finanzanlagen (Anleihen) | 15.523 | - | 5.149 | 10.374 | - | 15.523 | - |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Vermögenswerte | 1.640.832 | 676.701 | 28.150 | 427.964 | 549.080 | 1.681.895 | |
Kredite und Forderungen | 1.566.261 | 670.666 | 387.578 | 549.080 | 1.607.324 | ||
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden | 626.479 | 118.287 | - | - | 549.080 | 667.367 | - |
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 590.972 | 203.569 | - | 387.578 | - | 591.147 | - |
Finanzanlagen (Fest- und Termingelder) | 55.102 | 55.102 | - | - | - | 55.102 | - |
Finanzanlagen (Ausleihungen) | 10.000 | 10.000 | - | - | - | 10.000 | - |
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte | 98.880 | 98.880 | - | - | - | 98.880 | 23.896 |
Zahlungsmittel | 184.829 | 184.829 | - | - | - | 184.829 | - |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 68.535 | 28.150 | 40.386 | 68.535 | |||
Finanzanlagen (Anleihen) | 68.535 | - | 28.150 | 40.386 | - | 68.535 | - |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 6.035 | 6.035 | 6.035 | ||||
Finanzanlagen (Beteiligungen) | 6.035 | 6.035 | - | - | - | 6.035 | - |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | 1.419.782 | 1.357.944 | 61.362 | 1.419.306 | |||
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.271.070 | 1.245.925 | - | 25.158 | - | 1.271.083 | - |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kreditinstitute | 37.720 | 1.027 | - | 36.204 | - | 37.231 | - |
Andere Verbindlichkeiten | 110.992 | 110.992 | - | - | - | 110.992 | 35.919 |
Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.934 | 2.934 | 2.934 | ||||
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 72.231 | 72.231 | 72.231 | ||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen und Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft ohne vereinbarte Restlaufzeit, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und sonstige Vermögenswerte haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Ihre Buchwerte zum Bilanzstichtag entsprechen daher näherungsweise den beizulegenden Zeitwerten. Gleiches gilt für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.
MLP hat am Stichtag Finanzgarantien in Form von Avalen in Höhe von 3.698 T€ (Vorjahr: 2.784 T€) ausgereicht. Diese Finanzgarantien werden im Rahmen der Zugangsbewertung mit ihren Fair Values angesetzt und auf Basis von IAS 39 mit den Barwerten der vereinbarten Avalprovisionen saldiert. Ergibt sich im Rahmen der Folgebewertung ein höherer Wert, wird dieser auf Basis von IAS 37 passiviert.
Für ein strukturiertes Produkt wird zur Vermeidung von Inkongruenzen die Fair Value Option gemäß IAS 39.11 A ausgeübt.
Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte
Soweit für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten ein aktiver Markt vorliegt, werden die Börsenkurse vom Markt mit dem größten Handelsvolumen am Abschlussstichtag der Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts zugrunde gelegt. Bei Investmentanteilen entsprechen die durch die Kapitalanlagegesellschaften veröffentlichten Rücknahmepreise den beizulegenden Zeitwerten. Liegt zum Abschlussstichtag kein aktiver Markt vor, erfolgt die Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte mittels anerkannter Bewertungsmodelle.
Für nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente der Finanzanlagen erfolgt die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts grundsätzlich auf Basis von Ertragswertverfahren unter Verwendung von nicht beobachtbaren Parametern wie Betafaktoren oder risikoäquivalenten Diskontierungszinssätzen. Ist der beizulegende Zeitwert insbesondere aufgrund von nicht verfügbaren Daten über Ergebnisplanungen nicht zuverlässig ermittelbar, werden nicht auf einem aktiven Markt notierte Eigenkapitalinstrumente zu Anschaffungskosten abzüglich etwaiger Wertminderungen bewertet. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Hinweise auf unter den Buchwerten liegende beizulegende Zeitwerte. Ebenso besteht keine Veräußerungsabsicht.
Das Bewertungsmodell von Vermögenswerten und Schulden, die der Stufe 2 zugeordnet wurden, berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme/-abflüsse über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Abzinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die erwarteten Zahlungsströme werden um Bonitäts- und Ausfallrisiken bereinigt. Bei der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts von Finanzanlagen wird hingegen der Abzinsungsfaktor um einen Credit Spread adjustiert.
Die nachstehende Tabelle zeigt die Bewertungstechniken, die bei der Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Stufe 3 verwendet wurden, sowie die verwendeten wesentlichen, nicht beobachtbaren Inputfaktoren:
Art | Bewertungstechnik | Wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren | Zusammenhang zwischen wesentlichen nicht beobachtbaren Inputfaktoren und der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert |
Forderungen aus dem Bankgeschäft – Kunden mit vereinbarter Laufzeit | Das Bewertungsmodell berücksichtigt den Barwert der erwarteten künftigen Zahlungsströme über die Restlaufzeit, abgezinst mit einem risikolosen Abzinsungsfaktor. Der Abzinsungsfaktor bemisst sich anhand der aktuellen Zinsstrukturkurve. Die künftigen Zahlungsströme werden unter Berücksichtigung von Bonitäts- und Ausfallrisiken, Verwaltungskosten und erwarteter Eigenkapitalverzinsung ermittelt. | Adjustierung der Zahlungsströme um: • Bonitäts- und Adressausfallrisiken • Verwaltungskosten • erwartete Eigenkapitalverzinsung | Der geschätzte beizulegende Zeitwert würde steigen (sinken), wenn: • das Bonitäts- und Ausfallrisiko steigt (sinkt), • die Verwaltungskosten sinken (steigen), • die erwartete Eigenkapitalverzinsung sinkt (steigt). |
Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten verteilen sich in der jeweils angegebenen Höhe auf die Kategorien des IAS 39 für finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten:
Alle Angaben in T€ | 2017 | 2016 |
Kredite und Forderungen | 18.285 | 17.625 |
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen | 406 | 506 |
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte | 2.463 | 375 |
Zu Handelszwecken gehalten eingestufte Finanzinstrumente | - | - |
Fair-Value-Option | 485 | 168 |
Zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete finanzielle Verbindlichkeiten | -1.014 | -1.195 |
Die Nettogewinne und -verluste umfassen Ergebnisse aus der erfolgswirksamen Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert beziehungsweise Wertberichtigungen und Wertaufholungen sowie Ergebnisse aus der Veräußerung der jeweiligen Finanzinstrumente.
Darüber hinaus sind Zinserträge und -aufwendungen sowie Dividenden und Erträge aus Eingängen auf bereits ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte enthalten.
Für Finanzinstrumente, die nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wurden, sind im abgelaufenen Geschäftsjahr Zinserträge in Höhe von 20.579 T€ (Vorjahr: 21.298 T€) und Zinsaufwendungen in Höhe von 1.238 T€ (Vorjahr: 1.843 T€) angefallen.
Zu Wertminderungsaufwendungen wird auf die Erläuterung zu den Posten Forderungen Bankgeschäft, sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte sowie Finanzanlagen verwiesen. Bei Provisionserträgen und Aufwendungen, die nicht in die Bestimmung des Effektivzinssatzes einbezogen wurden, handelt es sich hauptsächlich um Vorfälligkeitsentschädigungen in unwesentlicher Höhe.
Bei den von MLP gehaltenen Finanzinstrumenten entspricht das maximale Ausfallrisiko dem Buchwert.
35 Finanzrisikomanagement
Die Angaben zu Art und Ausmaß von Risiken, die sich aus Finanzinstrumenten (IFRS 7.31-42) ergeben, sind mit Ausnahme der Angaben gemäß IFRS 7.36-39 (b) im Risikobericht des zusammengefassten Lageberichts bzw. in Anhangangabe 34 enthalten.
In der nachfolgenden Fälligkeitsanalyse werden vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelzuflüsse mit positivem, vertraglich vereinbarte Zahlungsmittelabflüsse mit negativem Vorzeichen abgebildet. Für Finanzgarantien und Kreditzusagen wird der potenzielle Zahlungsmittelabfluss angegeben. Die vertraglich vereinbarten Fälligkeiten entsprechen – insbesondere im Falle der Finanzgarantien und Kreditzusagen – nicht den tatsächlich erwarteten Zahlungsmittelzu- und -abflüssen. Das Management des Ausfall- und Liquiditätsrisikos wird im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt.
Die nachfolgenden Tabellen stellen die Fälligkeitsstruktur der finanziellen Verbindlichkeiten mit vertraglich vereinbarten Restlaufzeiten dar:
Gesamt Cashflow (Tilgung und Zins) fällig in T€ zum 31.12.2017 | Täglich fällig | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Summe |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.458.491 | 93.081 | 12.004 | 53.510 | 1.617.087 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.416.395 | 23.434 | - | - | 1.439.829 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –Kreditinstitute | 1.100 | -4.822 | 9.986 | 53.159 | 59.424 |
Andere Verbindlichkeiten | 40.996 | 74.469 | 2.018 | 351 | 117.834 |
Finanzgarantien und Kreditzusagen | 55.507 | 55.507 | |||
Bürgschaften und Gewährleistungen | 3.848 | - | - | - | 3.848 |
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 51.659 | - | - | - | 51.659 |
Summe | 1.513.998 | 93.081 | 12.004 | 53.510 | 1.672.594 |
Gesamt Cashflow (Tilgung und Zins) fällig in T€ zum 31.12.2016 | Täglich fällig | Bis 1 Jahr | 1 bis 5 Jahre | Über 5 Jahre | Summe |
Finanzielle Verbindlichkeiten | 1.292.673 | 100.169 | 8.712 | 32.009 | 1.433.563 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft – Kunden | 1.245.925 | 25.207 | - | - | 1.271.132 |
Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft –Kreditinstitute | 1.027 | -2.287 | 6.910 | 31.506 | 37.156 |
Andere Verbindlichkeiten | 45.721 | 77.249 | 1.802 | 503 | 125.275 |
Finanzgarantien und Kreditzusagen | 75.165 | 75.165 | |||
Bürgschaften und Gewährleistungen | 2.934 | - | - | - | 2.934 |
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 72.231 | - | - | - | 72.231 |
Summe | 1.367.838 | 100.169 | 8.712 | 32.009 | 1.508.728 |
36 Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz (AktG)
Vorstand und Aufsichtsrat haben die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft, www.mlp-se.de, bzw. im Corporate Governance-Bericht in diesem Geschäftsbericht dauerhaft zugänglich gemacht.
37 Nahestehende Personen und Unternehmen
Vorstand | Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften | Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg, Heidelberg Vorsitzender Zuständig für Strategie, Vertrieb, Kommunikation, Politik/Investor Relations, Marketing, Nachhaltigkeit | • FERI AG, Bad Homburg v.d.H. (Vorsitzender) | – |
Reinhard Loose, Berlin Zuständig für Compliance, Controlling, IT, Konzernrechnungswesen, Risikomanagement, Interne Revision, Recht, Personalwesen | • DOMCURA AG, Kiel | – |
Manfred Bauer, Leimen Zuständig für Produktmanagement | • DOMCURA AG, Kiel (Vorsitzender) | • MLP Hyp GmbH, Wiesloch (Aufsichtsrat) |
Aufsichtsrat | Mandate in anderen gesetzlich zu bildenden Aufsichtsräten bei inländischen Gesellschaften | Mitgliedschaften in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen |
Dr. Peter Lütke-Bornefeld, Everswinkel Vorsitzender Vormals Vorsitzender des Vorstands General Reinsurance AG, Köln | • VHV Vereinigte Hannoversche Versicherung a. G., Hannover (Vorsitzender) • VHV Holding AG, Hannover (Vorsitzender) • VHV Allgemeine Versicherung AG, Hannover • Hannoversche Lebensversicherung AG, Hannover • MLP Banking AG, Wiesloch (Vorsitzender) (vormals MLP Finanzdienstleistungen AG) • MLP Finanzberatung SE, Wiesloch (Vorsitzender) (seit 17.11.2017) | • ITAS Mutua, Trient, Italien (Mitglied des Verwaltungsrats) |
Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, Gaiberg Stellvertretender Vorsitzender Vormals Vorsitzender des Vorstands MLP AG, Wiesloch | – | • Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg (Aufsichtsrat) |
Dr. Claus-Michael Dill, Murnau Vormals Vorsitzender des Vorstands AXA Konzern AG, Köln | • HUK-COBURG Holding AG, Coburg • HUK-COBURG Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G., Coburg • HUK-COBURG-Allgemeine Versicherung AG, Coburg | • XL Catlin Re Switzerland AG, Zürich, Schweiz (Mitglied des Verwaltungsrats) • XL Group Ltd., Hamilton/Bermuda (Non-Executive Director) • XL Europe Re SE, Dublin, Irland (Non-Executive Director) • XL Insurance Co. SE, London, UK (seit 1.9.2017) (Non-Executive Director) |
Tina Müller, Frankfurt am Main Vorsitzende der Geschäftsführung (CEO) der Douglas GmbH, Düsseldorf (seit 1.11.2017) | • STADA Arzneimittel AG, Bad Vilbel (seit 8.2016) | – |
Burkhard Schlingermann, Düsseldorf Arbeitnehmervertreter Mitarbeiter der MLP Finanzberatung SE, Wiesloch Mitglied des Betriebsrats der MLP SE und der MLP Finanzberatung SE, Wiesloch | • MLP Finanzdienstleistungen AG, Wiesloch (Arbeitnehmervertreter) (bis 30.11.2017) • MLP Finanzberatung SE, Wiesloch (Arbeitnehmervertreter, Stellvertretender Vorsitzender) (seit 3.11.2017) | – |
Alexander Beer, Karlsruhe Arbeitnehmervertreter Mitarbeiter der MLP Banking AG, Wiesloch | – | – |
Beziehungen zu nahestehenden Personen
Zwischen Einzelgesellschaften des Konzerns und Mitgliedern des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie ihnen nahestehenden Personen wurden im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Rechtsgeschäfte getätigt. Die Rechtsgeschäfte beziehen sich auf den Zahlungsverkehr und Wertpapierdienstleistungen in Höhe von 1.306 T€ (Vorjahr: 1.663 T€). Die Rechtsgeschäfte wurden zu branchenüblichen bzw. zu Mitarbeiterkonditionen abgeschlossen.
Zum Stichtag 31. Dezember 2017 bestehen Kontokorrentkreditrahmen und Avalkredite gegenüber Organmitgliedern in Höhe von insgesamt 548 T€ (Vorjahr: 556 T€). Die Avalkredite werden mit 2,0 % (Vorjahr: 1,0 %) und die Kontokorrentkredite mit 6,25 % bis 8,50 % (Vorjahr: 6,25 % bis 8,50 %) verzinst.
Die Gesamtvergütung für die am Stichtag tätigen Mitglieder des Vorstands beträgt 2.569 T€ (Vorjahr: 2.443 T€). Davon entfallen auf den festen Vergütungsbestandteil 1.345 T€ (Vorjahr: 1.344 T€) und auf den variablen Vergütungsbestandteil 1.223 T€ (Vorjahr: 1.099 T€). Im Geschäftsjahr wurden Aufwendungen in Höhe von 290 T€ (Vorjahr: 290 T€) für die betriebliche Altersvorsorge getätigt. Es bestehen für ausgeschiedene Vorstandsmitglieder zum 31. Dezember 2017 Pensionsrückstellungen in Höhe von 16.897 T€ (Vorjahr: 18.109 T€).
In den variablen Vergütungsbestandteilen sind langfristige Vergütungskomponenten enthalten.
Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhielten für ihre Tätigkeit in 2017 eine erfolgsunabhängige Vergütung in Höhe von 500 T€ (Vorjahr: 500 T€). Darüber hinaus fielen 18 T€ (Vorjahr: 17 T€) Ersatz für Auslagen und Schulungen an.
Hinsichtlich der detaillierten Ausgestaltung des Vergütungssystems und der Vergütungen für Vorstand und Aufsichtsrat wird auf den Vergütungsbericht im Kapitel „Corporate Governance“ verwiesen. Der Vergütungsbericht ist Bestandteil des Lageberichts.
Beziehungen zu nahestehenden Unternehmen
Neben den in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen steht die MLP SE unmittelbar und mittelbar im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit mit einer Vielzahl von Unternehmen in Beziehung. Hierzu gehören auch Tochterunternehmen, die aus Wesentlichkeitsgründen nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden sowie assoziierte Unternehmen. Alle Geschäftsbeziehungen sind zu branchenüblichen Bedingungen und Konditionen abgeschlossen und unterscheiden sich grundsätzlich nicht von den Liefer- und Leistungsbeziehungen mit anderen Unternehmen. Die für nahestehende Unternehmen erbrachten Dienstleistungen betreffen im Wesentlichen Vergütungen für die Vermögensverwaltung und -beratung sowie Vermittlungs-, Vertriebs- und Bestandsprovisionen.
Mit wesentlichen nahestehenden Unternehmen wurden Geschäfte getätigt, die zu folgenden Posten im Konzernabschluss geführt haben:
Nahestehende Unternehmen 2017
Alle Angaben in T€ | Forderungen | Verbindlichkeiten | Erträge | Aufwendungen |
MLP Consult GmbH, Wiesloch | - | 2.067 | 8 | - |
MLP Hyp GmbH, Wiesloch (assoziiertes Unternehmen) | 63 | - | 9.620 | 49 |
Michel & Cortesi Assetmanagement AG, Zürich | 428 | 74 | 164 | 287 |
FPE Private Equity Beteiligungs-Treuhand GmbH, München | - | - | 50 | - |
FPE Private Equity Koordinations GmbH, München | - | - | 50 | - |
DIEASS GmbH, Kiel | - | 11 | 9 | 11 |
Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH, Kiel | - | 16 | 14 | 16 |
Walther GmbH Versicherungsmakler, Hamburg | - | 34 | 151 | 34 |
Gesamt | 492 | 2.202 | 10.066 | 397 |
Nahestehende Unternehmen 2016
Alle Angaben in T€ | Forderungen | Verbindlichkeiten | Erträge | Aufwendungen |
MLP Consult GmbH, Wiesloch | - | 2.074 | 7 | - |
MLP Hyp GmbH, Wiesloch (assoziiertes Unternehmen) | 224 | 18 | 7.108 | 49 |
Michel & Cortesi Assetmanagement AG, Zürich | 369 | 106 | 142 | - |
Coresis Management GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe | 23 | - | 64 | 625 |
AIF Komplementär GmbH, München | - | 23 | 21 | - |
FPE Private Equity Beteiligungs-Treuhand GmbH, München | - | - | 120 | - |
FPE Private Equity Koordinations GmbH, München | - | - | 47 | - |
DIEASS GmbH, Kiel | - | 9 | 5 | 9 |
Portus Assekuranz Vermittlungsgesellschaft mbH, Kiel | - | 25 | 5 | 60 |
Walther GmbH Versicherungsmakler, Hamburg | 0 | - | 99 | - |
Gesamt | 617 | 2.255 | 7.618 | 743 |
38 Anzahl der Mitarbeiter
Die durchschnittliche Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer verringerte sich von 1.768 im Geschäftsjahr 2016 auf 1.686 im Geschäftsjahr 2017.
Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 97 (Vorjahr: 116) Personen ausgebildet.
39 Honorare Abschlussprüfer
Die für die Dienstleistungen des Abschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, im Geschäftsjahr 2017 berechneten Honorare betragen (einschließlich Auslagen, ohne gesetzliche Umsatzsteuer):
Der Posten Abschlussprüfungsleistungen enthält die für die Prüfung des Konzernabschlusses sowie die für die Prüfung der sonstigen gesetzlich vorgeschriebenen Abschlüsse der MLP SE und ihrer Tochterunternehmen gezahlten Honorare. In dem Posten Andere Bestätigungsleistungen sind Aufwendungen für die Zwischenprüfung, die im Zusammenhang mit der Abspaltung durchgeführt wurde, in Höhe von 349 T€ enthalten. Die Steuerberatungsleistungen beziehen sich auf eine allgemeine Schulung in Zusammenhang mit der Investmentsteuerreform.
40 Angaben zu den Eigenmitteln/Kapitalsteuerung
Vorrangiges Ziel der Eigenmittelsteuerung ist es, sicherzustellen, dass die für den Betrieb von Bank- und Finanzdienstleistungsgeschäften bestehenden gesetzlichen Solvabilitätsvorschriften, die eine Mindesteigenmittelausstattung vorschreiben, erfüllt werden und die quantitative und qualitative Kapitalbasis gestärkt wird. Bei MLP erfolgt die Betrachtung für Zwecke der Mindesteigenmittel-ausstattung im Zusammenhang mit der Erfüllung der gesetzlichen Solvabilitätsvorschriften seit 1. Januar 2014 gemäß der Capital Requirements Regulation (CRR), der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rats vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen, nach Artikel 7 und Artikel 11 ff. auf einer konsolidierten Basis (Gruppe). Zur relevanten Gruppe gemäß Artikel 11 CRR gehören die MLP SE, Wiesloch, die MLP Banking AG, Wiesloch, die FERI AG, Bad Homburg v. d. Höhe, die FERI Trust GmbH, Bad Homburg v. d. Höhe, die FEREAL AG, Bad Homburg v. d. Höhe, die FERI Trust (Luxembourg) S. A., Luxemburg, die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen, Heidelberg. Folgende Unternehmen werden gem. CRR als „Sonstige Unternehmen“ nicht in die Gruppe einbezogen: die MLP Finanzberatung SE, mit ihren Gesellschaften MLPdialog GmbH, Wiesloch, MLP Hyp GmbH, Wiesloch, TPC GmbH, Hamburg, und ZSH GmbH Finanzdienstleistungen, Heidelberg.
Abweichend zu den Angaben im Geschäftsbericht 2016 sind folgende Gesellschaften nicht mehr im aufsichtsrechtlichen Konsolidierungskreis nach CRR: Schwarzer Familienholding GmbH, Kiel (verschmolzen auf die MLP SE), die DOMCURA AG, Kiel, mit ihren Tochtergesellschaften (im Vorjahr freiwillig konsolidiert), und die nordias GmbH Versicherungsmakler, Kiel, mit ihren Tochtergesellschaften (im Vorjahr freiwillig konsolidiert) sowie die ZSH GmbH Finanzdienstleistungen, Heidelberg.
Die MLP Banking AG, Wiesloch, ist als Einlagenkreditinstitut übergeordnetes Institut gemäß Artikel 11 CRR.
Zur Steuerung und Anpassung der Eigenmittel der Gruppe stehen MLP insbesondere die folgenden Mittel und Maßnahmen zur Verfügung: (I) Ausgabe von neuen Anteilen und (II) Einstellungen in die gesetzliche Rücklage zur Stärkung des harten Kernkapitals.
Auf Gruppenebene ist MLP verpflichtet, ihre Eigenmittelanforderungen für Adressenausfallrisiken und Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko gemäß Artikel 92 ff. CRR mit mindestens 9,250 % (Vorjahr: 8,625 %) anrechenbaren Eigenmitteln zu unterlegen (Eigenmittelquote).
Für die Ermittlung der risikogewichteten Positionswerte (Adressenausfallrisiken) zieht MLP den Kreditrisiko-Standardansatz nach Artikel 111 ff. CRR heran. Für die Bestimmung des Anrechnungsbetrags für das operationelle Risiko wird der Basisindikatoransatz verwendet (Artikel 315 ff. CRR).
Für die Unterlegung der Risikoaktiva mit anrechenbaren Eigenmitteln wird für das harte Kernkapital, wie im Vorjahr, durchgängig eine Quote von mindestens 4,5 % verlangt.
Das harte Kernkapital der Gruppe setzt sich nach Artikel 25 ff. CRR unter anderem aus folgenden Eigenkapitalposten des IFRS-Kapitals zusammen: gezeichnetes Kapital, Kapitalrücklage, gesetzliche Rücklage und einbehaltene Gewinne. Kernkapitalmindernd wirken sich u. a. aus: immaterielle Vermögenswerte, eigene Anteile, Geschäfts- oder Firmenwerte.
Ebenso wie im Vorjahr hat MLP während des gesamten Geschäftsjahrs 2017 alle gesetzlichen Anforderungen an die Mindesteigenmittelausstattung erfüllt. Das Verhältnis zwischen Eigenmittelanforderung und Eigenmitteln zum Bilanzstichtag ist nachfolgend dargestellt.
Alle Angaben in T€ | 2017 | 2016 |
Hartes Kernkapital | 291.003 | 214.655 |
Zusätzliches Kernkapital | - | - |
Ergänzungskapital | - | - |
Anrechenbare Eigenmittel | 291.003 | 214.655 |
Eigenmittelanforderungen für Adressenausfallrisiken | 73.840 | 75.502 |
Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko | 42.443 | 45.793 |
Eigenmittelquote (mindestens 9,250%) (mindestens 8% + 1,250% (Vorjahr 0,625%) Kapitalerhaltungspuffer) | 20,02 | 14,16 |
Quote hartes Kernkapital (mindestens 4,5%) | 20,02 | 14,16 |
41 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag keine nennenswerten Ereignisse mit Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben.
42 Freigabe des Konzernabschlusses
Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 1. März 2018 aufgestellt und wird diesen dem Aufsichtsrat am 14. März 2018 zur Veröffentlichung vorlegen.
Wiesloch, 1. März 2018
MLP SE
Der Vorstand
Dr. Uwe Schroeder-Wildberg Manfred Bauer Reinhard Loose