WIRTSCHAFTSBERICHT

 

Gesamtwirtschaftliches Umfeld

Gesamtwirtschaftliche Situation

Die Wirtschaft im Euro-Raum präsentierte sich im Berichtsjahr in starker Verfassung. Praktisch alle Länder zeigten sich auf Wachstumskurs, in Folge sanken die politischen Risiken. Das Wirtschaftswachstum für die Eurozone lag 2017 nach Schätzungen von FERI Investment Research bei 2,3 % (2016: 1,5 %).

 

Deutsche Wirtschaft wächst sehr robust

Die deutsche Konjunktur hat im abgelaufenen Geschäftsjahr an Schwung und Breite gewonnen und ist weiterhin auf Wachstumskurs. Als Gründe nennt die Bundesregierung in ihrer Herbstprojektion neben der seit Jahren stabilen Binnennachfrage den Aufschwung in der Eurozone und die anziehende Weltwirtschaft, die die Exporte belebt haben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland stieg 2017 laut Berechnungen von FERI Investment Research kräftig um 2,2 %.
 

Konsumlaune der Deutschen ungebrochen

Wachstumstreiber blieb im Berichtsjahr vor allem der private Konsum, der von der positiven Lage auf dem Arbeitsmarkt profitierte. Diese Rahmenbedingungen drückten sich in einer sehr positiven Verbraucherstimmung aus, wie der Konsumklimaindex der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zeigt: Im November 2017 lag er bei 10,7 Punkten, im November 2016 hatte er noch bei 9,7 Punkten gelegen.

 

Auch die Stimmung in den deutschen Unternehmen ist hervorragend. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg im November 2017 auf einen neuen Rekordwert von 117,5 Punkten – im Januar 2017 hatte er noch bei 110,1 Punkten gelegen. Im Dezember 2017 sank er leicht auf 117,2 Punkte; ihre aktuelle Geschäftslage bewerteten die Unternehmen hingegen sogar besser als im Vormonat.

 

Sehr gute Aussichten am Arbeitsmarkt

Der Aufwärtstrend am deutschen Arbeitsmarkt setzte sich fort. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sank die Zahl der registrierten Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2017 um 158.000 auf 2,53 Mio. Personen im Vergleich zum Vorjahr. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,7 % (2016: 6,1 %). Damit ist der tiefste Stand seit 25 Jahren erreicht.

 

Besonders die Perspektiven für Hochschulabsolventen bleiben am deutschen Arbeitsmarkt sehr gut. Laut den jüngsten Daten der Bundesagentur für Arbeit liegt die Akademiker-Arbeitslosenquote mit 2,3 % weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.

 

Die wirtschaftliche Lage der privaten Haushalte war 2017 ausgesprochen positiv. Die Bruttolöhne und -gehälter stiegen laut Statistischem Bundesamt um 4,4 %; das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich um 3,9 %. Die Sparquote in Deutschland ist im abgelaufenen Geschäftsjahr gleich geblieben; sie lag 2017 bei 9,7 %.