Angaben zur Bilanz

 

21 Immaterielle Vermögenswerte

Alle Angaben in T€Geschäfts- oder FirmenwertSoftware (selbst erstellt)Software (erworben)Geleistete Anzahlungen und begonnene EntwicklungenÜbrige immaterielle VermögenswerteGesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.201490.6168.57574.91625.30746.814246.227
Zugänge3721.1377.3568.864
Abgänge-21-19-40
Umbuchungen7.151260-7.4110
Stand 31.12.201490.61616.09876.29125.25246.795255.051
Änderung Konsolidierungskreis*5.6635.984112.21523.863
Zugänge3824347.1187.934
Abgänge-2-2
Umbuchungen28.523-8.5250
Stand 31.12.201596.27816.48291.23123.84659.010286.846
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
Stand 1.1.201437.96668.92714.06490.960
Planmäßige Abschreibungen 1.7104.2351.9677.912
Abgänge-3-3
Stand 31.12.201439.67673.16016.03098.869
Änderung Konsolidierungskreis* 5.2945.294
Planmäßige Abschreibungen1.8222.5962.1806.598
Wertminderungen1.5841.584
Abgänge-2-2
Stand 31.12.2015311.49881.0481.58418.211112.343
Buchwert 1.1.201490.6136095.98925.30732.750155.267
Buchwert 31.12.201490.6136.4223.13125.25230.764156.182
Buchwert 1.1.201590.6136.4223.13125.25230.764156.182
Buchwert 31.12.201596.2764.98410.18322.26240.799174.504

Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zusammen aus Vermögenswerten mit bestimmter und unbestimmbarer Nutzungsdauer. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Anhangangabe 15 dargestellt.

Nutzungsdauern immaterieller Vermögenswerte
Nutzungsdauer
31.12.2015
Nutzungsdauer
31.12.2014
Erworbene Software/Lizenzen3-7 Jahre3-7 Jahre
Selbst erstellte Software3-5 Jahre3-5 Jahre
Erworbene Markenrechte10-15 Jahre10-15 Jahre
Kundenbeziehungen/Vertragsbestände10-25 Jahre10-25 Jahre
Geschäfts- oder Firmenwert/Markennamenunbestimmbarunbestimmbar

Die aus Unternehmenswerben stammenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden von MLP auf Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten allokiert. Die Angaben berücksichtigen die im Geschäftsjahr durchgeführten Umstrukturierungen des Geschäftssegments FERI sowie die Akquisition des Geschäftssegments DOMCURA. Informationen hierzu können der Anhgangangabe 4 und 6 entnommen werden. Das berichtspflichtige Geschäftssegment Finanzdienstleistungen enthält die Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (1) Finanzdienstleistungen, (2) Betriebliche Vorsorge, (3) ZSH. Das berichtspflichtige Geschäftssegment FERI enthält die Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (1) FERI Assetmanagement und (2) FERI EuroRating Services. Das berichtspflichtige Geschäftssegment DOMCURA enthält eine zahlungsmittelgenerierende Einheit DOMCURA. Aus Unternehmenserwerben wurden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Geschäfts- oder Firmenwerte in folgender Höhe zugeordnet:

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Finanzdienstleistungen22.04222.042
Betriebliche Altersvorsorge9.9559.955
ZSH4.0724.072
Finanzdienstleistungen36.06936.069
FERI Assetmanagement 53.23039.919
FERI Consulting2.807
FERI EuroRating Services1.3146.812
FEREAL5.006
FERI54.54454.544
DOMCURA 5.663
DOMCURA5.663
Gesamt96.27690.613

Im Geschäftsjahr 2015 bestand, wie bereits im Vorjahr, kein Abwertungsbedarf für die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte. Die im Folgenden dargestellten, wesentlichen Annahmen wurden dem Wertminderungstest zugrunde gelegt. Die Annahmen für die jeweiligen Geschäftssegmente stellen die Beurteilung des Managements dar und basieren auf internen und externen Quellen:

 

Berichtspflichtiges Geschäftssegment Finanzdienstleistungen
Finanzdienstleistungen
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent)20152014
Abzinsungssatz (vor Steuern)10,611,9
Wachstumsrate des Endwerts1,01,0
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr)0,526,2
Betriebliche Altersvorsorge
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent)20152014
Abzinsungssatz (vor Steuern)9,312,0
Wachstumsrate des Endwerts1,01,0
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr)30,018,2
ZSH
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent)20152014
Abzinsungssatz (vor Steuern)9,511,7
Wachstumsrate des Endwerts1,01,0
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr)18,533,3
Berichtspflichtiges Geschäftssegment FERI
FERI Assetmanagement
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent)20152014
Abzinsungssatz (vor Steuern)13,615,2
Wachstumsrate des Endwerts1,01,0
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr)0,00,1
FERI EuroRating Services
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent)20152014
Abzinsungssatz (vor Steuern)10,011,9
Wachstumsrate des Endwerts1,01,0
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr)–*30,8
Berichtspflichtiges Geschäftssegment DOMCURA
DOMCURA
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent)20152014
Abzinsungssatz (vor Steuern)9,5
Wachstumsrate des Endwerts1,0
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr) 4,7

Der Werthaltigkeitstest hat die angesetzten Buchwerte der Geschäfts- oder Firmenwerte bestätigt. MLP hat bei der Durchführung der Wertminderungstests Sensitivitätsanalysen vorgenommen. Untersucht wurden dabei die Auswirkungen aus einer Erhöhung der Diskontierungszinssätze um einen halben Prozentpunkt sowie die Auswirkungen aus einer Verminderung des geplanten EBT Wachstums um 15 %. Die Verminderung des geplanten EBT Wachstums führt bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Assetmanagement dazu, dass der Buchwert den erzielbaren Betrag um 9,4 Mio € übersteigt. Da die zahlungsmittelgenerierende Einheit in der Vergangenheit die geplanten EBT Wachstumsraten bestätigen konnte, hält der Vorstand dieses Szenario jedoch für nicht wahrscheinlich. Die nachstehende Tabelle zeigt den Prozentsatz, um den sich die geplante EBT Wachstumsrate ändern müssten, damit der geschätzte erzielbare Betrag gleich dem Buchwert ist:

Erforderliche Änderung, damit der erzielbare Betrag dem Buchwert entspricht
Erforderliche Änderung, damit der erzielbare Betrag dem Buchwert entspricht 2015
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittler EBT Anstieg pro Jahr)-7,3%

Die Posten Software (selbst erstellt), Software (erworben) und Geleistete Anzahlungen und begonnene Entwicklungen enthalten Eigenleistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung und Implementierung von Software in Höhe von 1.322 T€ (Vorjahr: 746 T€). Im Geschäftsjahr 2015 erfüllten alle angefallenen internen Entwicklungs- und Implementierungskosten die Aktivierungskriterien nach IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte“.

 

Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten erworbene Markenrechte, Kundenbeziehungen/Vertragsbestände mit bestimmter Nutzungsdauer sowie im Rahmen von Unternehmenserwerben erworbene Markennamen mit unbestimmter Nutzungsdauer. Angesichts des Bekanntheitsgrads dieser Marken lässt sich auch aus heutiger Sicht ein Ende der Nutzungsdauer nicht verlässlich bestimmen.


Die Marke „FERI“ ist vollständig der Gruppe von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des berichtspflichtigen Geschäftssegments „FERI“ zugeordnet:

Alle Angaben in T€ 20152014
FERI Assetmanagement15.13810.165
FERI Consulting649
FERI EuroRating Services6913.534
FEREAL1.481
FERI15.82915.829

Die Marke „DOMCURA“ ist vollständig der zahlungsmittelgenerierenden Einheit des berichtspflichtigen Geschäftssegments „DOMCURA“ zugeordnet:

DOMCURA7.287
DOMCURA7.287

Verfügungsbeschränkungen und Verpfändungen bestehen für immaterielle Vermögenswerte nicht. Am 31. Dezember 2015 bestehen vertragliche Verpflichtungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von netto 512 T€ (Vorjahr: 255 T€).

22 Sachanlagen

Alle Angaben in T€Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und BautenAndere Anlagen, Betriebs- und GeschäftsausstattungGeleistete Anzahlungen und Anlagen im BauGesamt
Anschaffungskosten
Stand 1.1.201480.60764.890339145.837
Zugänge4294.1611.9636.553
Abgänge-1.406-5.019-6.425
Umbuchungen119716-8340
Stand 31.12.201479.75064.7481.468145.965
Änderung Konsolidierungskreis*3503.3493.698
Zugänge7203.0921.0314.842
Abgänge-2.411-6.957-9.368
Umbuchungen9981.359-2.3570
Stand 31.12.201579.40665.590141145.138
Planmäßige Abschreibungen
Stand 1.1.201427.56052.45580.015
Planmäßige Abschreibungen 1.7743.6685.442
Abgänge-1.370-4.159-5.529
Stand 31.12.201427.96451.96479.928
Änderung Konsolidierungskreis*2062.3562.562
Planmäßige Abschreibungen 1.9913.7185.710
Abgänge-2.065-6.742-8.807
Stand 31.12.201528.09751.29679.393
Buchwert 1.1.201453.04712.43533965.822
Buchwert 31.12.201451.78612.7841.46866.037
Buchwert 1.1.201551.78612.7841.46866.037
Buchwert 31.12.201551.30914.29514165.745

Die planmäßigen Abschreibungen sind in Anhangangabe 15 dargestellt.

Nutzungsdauern Sachanlagen
Nutzungsdauer/Restwert 31.12.2015Nutzungsdauer/Restwert 31.12.2014
Verwaltungsgebäude33 Jahre auf den Restwert (30% der ursprünglichen Anschaffungskosten)33 Jahre auf den Restwert (30% der ursprünglichen Anschaffungskosten)
Außenanlagen15-25 Jahre15-25 Jahre
Einbauten in fremde Gebäude10 Jahre oder Dauer des jeweiligen MietvertragsDauer des jeweiligen Mietvertrags
Raumausstattungen8-25 Jahre10-25 Jahre
EDV-Hardware, EDV-Verkabelung3-13 Jahre3-13 Jahre
Büroeinrichtungen, Büromaschinen3-23 Jahre3-13 Jahre
Pkw2-6 Jahre6 Jahre
Kunstwerke13-20 Jahre13-15 Jahre

Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen bestehen für Sachanlagen nicht. Vertragliche Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen belaufen sich am 31. Dezember 2015 auf netto 86 T€ (Vorjahr: 72 T€).

23 Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie/Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte

Alle Angaben in T€Als Finanzinvestition gehaltene Immobilie
Anschaffungskosten
Stand 1.1.201425.047
Stand 31.12.201425.047
Umgliederung IFRS 5-25.047
Stand 31.12.20150
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen
Stand 1.1.201417.722
Planmäßige Abschreibungen 63
Stand 31.12.201417.785
Planmäßige Abschreibungen 32
Wertminderungen1.190
Umgliederung IFRS 5-19.007
Stand 31.12.20150
Buchwert 1.1.20147.325
Buchwert 31.12.20147.262
Buchwert 1.1.20157.262
Buchwert 31.12.20150

Bei der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilie handelt es sich um ein von der MLP AG gehaltenes Büro- und Verwaltungsgebäude, welches im Rahmen eines Operating-Leasingverhältnisses vermietet war. Das Mietverhältnis wurde mit Wirkung zum 31. Dezember 2015 durch den Mieter beendet. Nach dem Auszug des Mieters zum 31. Dezember 2015 steht das Verwaltungsgebäude gegenwärtig leer. Die aktuelle Nutzung der Immobilie entspricht nicht ihrer höchsten und besten Verwendung als Büro- und Verwaltungsgebäude.

 

Für weitere Informationen zum Operating-Leasingverhältnis verweisen wir auf Anhangangabe 35.

 

Nach Bekanntwerden der Beendigung des Mietverhältnisses wurde die Immobilie zum Halbjahr 2015 einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Zum 31. Dezember 2015 wurde die als Finanzinvestition gehaltene Immobilie in die  „Zur Veräußerung gehaltenen langfristige Vermögenswerte“ umgegliedert. Die Bewertung erfolgt gemäß IFRS 5. Der beizulegende Zeitwert wurde auf Basis eines intern erstellten Gutachtens ermittelt. Er beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 6.040 T€ (Vorjahr: 7.262 T€). Hieraus ergibt sich ein Wertminderungsbedarf in Höhe von 1.190 T€ (Vorjahr: 0 T€). Er ist als beizulegender Zeitwert der Hierarchiestufe 3 zuzuordnen.

 

Als Bewertungstechnik wurde das allgemeine Ertragswertverfahren auf Grundlage der in Deutschland geltenden „Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken (Immobilienwertermittlungsverordnung)“ verwendet. Die Ermittlung des Ertragswerts erfolgt durch Kapitalisierung des um eine angemessene Bodenwertverzinsung reduzierten Reinertrags der Immobilie zzgl. des Bodenwerts. Der Reinertrag errechnet sich unter Zugrundelegung marktüblich erzielbarer Mieterträge aus dem Rohertrag vermindert um marktübliche, nicht umlegbare Bewirtschaftungskosten unter Berücksichtigung von Mietleerstand. Der der Kapitalisierung zugrunde liegende Barwertfaktor wird auf Basis der wirtschaftlichen Restnutzungsdauer der Immobilie sowie eines angemessenen Liegenschaftszinssatzes ermittelt. Als wesentliche nicht beobachtbare Inputfaktoren gingen eine Leerstandsquote von 20 % sowie ein Liegenschaftszins von 7 % in die Bewertung ein.

 

Sensitivitätsanalyse

Auf den Ertragswert der Immobilie hätte eine für möglich gehaltene Änderung bei einem der wesentlichen Inputfaktoren, unter Beibehaltung der anderen Inputfaktoren, die nachstehenden Auswirkungen:

   

Alle Angaben in T€Veränderung des ParametersMinderung(–)/ Erhöhung(+) des erzielbaren Betrags
Miete/qm Bürofläche+1 €/qm+811
–1 €/qm–811
Leerstandsquote+10 %-Punkte–1.136
–10 %-Punkte+1.136
Liegenschaftszins+1%-Punkt–688
–1%-Punkt+864

24 Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Ausgereichte Darlehen276.782248.584
Industrieschuldscheindarlehen145.500124.000
Forderungen aus Kreditkarten95.47597.357
Forderungen aus Kontokorrentkonten33.65135.965
Forderungen aus der Vermögensverwaltung189332
Gesamt, brutto551.596506.239
Wertminderungen-8.900-10.670
Gesamt, netto542.696495.569

Per 31. Dezember 2015 betragen die Forderungen (netto) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr 370.031 T€ (Vorjahr: 330.156 T€).

Alle Angaben in T€BruttowertDavon finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte, die weder einzelwertgemindert noch überfällig sindFinanzielle Vermögenswerte, die nicht einzelwertgemindert, aber in den folgenden Zeitbändern überfällig sind
< 90 Tage90-180 Tage> 180 Tage
Forderungen gegen Kunden (brutto) per 31.12.2015551.596551.596546.6981.315248513
Forderungen gegen Kunden (brutto) per 31.12.2014506.239506.239499.8081.530250508

Die per 31. Dezember 2015 nicht einzelwertgeminderten, aber überfälligen Forderungen in Höhe von 2.076 T€ (Vorjahr: 2.288 T€) sind mit banküblichen Sicherheiten unterlegt.

 

Forderungen gegen Kunden aufgrund ausgereichter Darlehen sind zum Teil mit Grundpfandrechten (31. Dezember 2015: 77.570 T€; Vorjahr: 65.490 T€), Abtretungen (31. Dezember 2015: 37.919 T€; Vorjahr: 33.017 T€) oder Pfandrechten (31. Dezember 2015: 14.824 T€, Vorjahr: 12.776 T€) besichert. Forderungen aus laufenden Konten und Kreditkarten sind regelmäßig nicht besichert. Hinsichtlich des weder einzelwertgeminderten noch überfälligen Bestands an Forderungen aus dem Bankgeschäft deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden.

 

Am Abschlussstichtag bestanden keine Forderungen (Vorjahr: 286 T€) aus dem Bankgeschäft, deren Konditionen neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären.

 

Der Konzern hat durchgeleitete Kredite in Höhe von 22.045 T€ (Vorjahr: 16.717 T€) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Refinanzierungsbanken im Bestand.

 

Im Geschäftsjahr wurden finanzielle und nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 718 T€ (Vorjahr: 856 T€) aufgrund des Ausfalls von Schuldnern verwertet, die als Sicherung für ausgereichte Kredite und Forderungen dienten. Bei den Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Immobilien und Forderungen aus in Anspruch genommenen Lebensversicherungen.

 

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft deckt alle erkennbaren Bonitätsrisiken ab. Für das latente Kreditrisiko werden Wertminderungen auf Portfoliobasis gebildet. Die Risikovorsorge wird durch eine aktivisch ausgewiesene Risikovorsorge sowie durch die Bildung von Rückstellungen für Kreditrisiken getroffen (siehe Anhangangabe 30).

 

Die ausgewiesene Risikovorsorge auf Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft hat sich wie folgt entwickelt:

   

Alle Angaben in T€ Einzelwertminderung Wertminderung auf Portfoliobasis Gesamt
201520142015201420152014
Stand 1.1.3.0064.4417.6648.03410.67012.474
Zuführung341523558069732
Verbrauch-215-602-886-898-1.101-1.499
Auflösung-478-985-261-51-738-1.035
Stand 31.12.2.3473.0066.5537.6658.90010.670
davon Wertminderungen auf Forderungen, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden2.3473.0066.5537.6658.90010.670

Auf die Ermittlung von Zinserträgen, die aus der Barwertfortschreibung gemäß IAS 39.A93 (Unwinding) von wertberichtigten Forderungen an Kunden resultieren, wurde aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet.

 

Die ergebniswirksamen Zuführungen sowie Auflösungen führten im Berichtsjahr unter Berücksichtigung von Direktabschreibungen in Höhe von 301 T€ (Vorjahr: 172 T€), Eingängen auf abgeschriebene Forderungen in Höhe von 224 T€ (Vorjahr: 316 T€) sowie Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 109 T€ (Vorjahr: 88 T€) zu einem Netto-Risikovorsorgeertrag von 702 T€ (Vorjahr: 537 T€).

 

Das Gesamtvolumen der einzelwertgeminderten Forderungen beträgt 2.822 T€ (Vorjahr: 4.143 T€). Die gebildeten Wertberichtigungen betragen mehr als 50% der Bruttoforderung, im Vorjahr war für ein  Teilvolumen von 257 T€ die Wertminderung weniger als 50 % der Bruttoforderung, das übrige Volumen war zu mehr als 50 % wertgemindert. Die Wertberichtigung beträgt 2.347 T€ (Vorjahr: 3.006 T€). Das entspricht einem Prozentsatz von 83 % (Vorjahr 73 %).

 

Einzelwertgeminderte Forderungen sind per 31. Dezember 2015 mit banküblichen Sicherheiten in Höhe von 241 T€ (Vorjahr: 305 T€) abgesichert.

 

Weitere Angaben zu den Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft finden sich in Anhangangabe 37.

25 Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Täglich fällig227.961193.681
Andere Forderungen317.324260.420
Inländische Kreditinstitute545.285454.101
Täglich fällig
Andere Forderungen55.054105.215
Ausländische Kreditinstitute55.054105.215
Gesamt600.339559.316

Per 31. Dezember 2015 betragen die Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr 22.000 T€ (Vorjahr: 27.000 T€). Die Forderungen sind nicht besichert. MLP legt Gelder nur bei Kreditinstituten mit erstrangiger Bonität an. Zum Abschlussstichtag bestehen keine wertgeminderten oder überfälligen Forderungen gegen Kreditinstitute.

 

Weitere Angaben zu den Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft finden sich in Anhangangabe 37.

26 Finanzanlagen

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Von öffentlichen Emittenten17.53615.138
Von anderen Emittenten65.29554.372
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere82.83169.510
Aktien und Zertifikate3.4763.738
Investmentfondsanteile3.4563.621
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere6.9327.359
Fest- und Termingelder52.12063.138
Ausleihungen56
Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen5.9785.268
Gesamt147.916145.276

Per 31. Dezember 2015 sind Bestände in Höhe von 61.232 T€ (Vorjahr: 50.936 T€) nach mehr als zwölf Monaten fällig.

 

Nach den in IAS 39 definierten Bewertungskategorien für Finanzinstrumente gliedert sich der Finanzanlagebestand wie folgt:

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Bis zur Endfälligkeit zu haltende Finanzinvestitionen67.20443.983
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte15.62720.453
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte5.074
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere82.83169.510
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte5.7146.129
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte1.2171.231
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere6.9327.359
Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen)52.12063.138
Ausleihungen56
Beteiligungen/Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen (Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte)5.9785.268
Gesamt147.916145.276

Bewertungsänderungen wurden erfolgsneutral von zur Veräußerung verfügbaren Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von –143 T€ (Vorjahr: 95 T€) sowie von zur Veräußerung verfügbaren Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapieren in Höhe von –196 T€ (Vorjahr: 909 T€) in der Neubewertungsrücklage erfasst.

 

Durch den Abgang von Finanzanlagen und die Bildung von Wertminderungen wurden in der Berichtsperiode aus der Neubewertungsrücklage –241 T€ (Vorjahr: -543 T€) entnommen und erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

 

Im Geschäftsjahr 2015 wurden 246 T€ (Vorjahr: 597 T€) Wertminderungen und Abgangsverluste erfolgswirksam bei den zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten gebildet.

 

Verluste aus Bewertungsänderungen von erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerten wurden in der Berichtsperiode in Höhe von 104 T€ (Vorjahr: 691 T€) erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst.

 

Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte

Zum Abschlussstichtag sind bei der Deutschen Bundesbank für eine mögliche Inanspruchnahme von Liquiditätsfazilitäten marktfähige Wertpapiere als notenbankfähige Sicherheiten in Höhe von 24.992 T€ (Vorjahr: 34.990T€) mit einem Nominalbetrag von 25.000 T€ (Vorjahr: 35.000 T€) hinterlegt.

 

Weitere Angaben zu den Finanzanlagen finden sich in Anhangangabe 37.

27 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen65.00767.859
Erstattungsansprüche aus Rückgriffsforderungen15.87720.553
Forderungen gegen Handelsvertreter14.62918.688
Forderungen aus dem Assekuradeurgeschäft6.256
Geleistete Anzahlungen5.8026.069
Kaufpreisforderungen3301.246
Andere Vermögenswerte11.90211.293
Gesamt, brutto119.803125.708
Wertminderungen-7.272-8.043
Gesamt, netto112.531117.665

Per 31. Dezember 2015 betragen die Forderungen (netto) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr 13.216 T€ (Vorjahr: 13.446 T€).


Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherungsgesellschaften. Sie sind in der Regel nicht verzinslich und haben ein Zahlungsziel von durchschnittlich 30 Tagen.


Die Erstattungsansprüche aus Rückgriffsforderungen bestehen gegenüber MLP-Beratern und Geschäftsstellenleitern sowie Versicherungsgesellschaften. 


Forderungen gegen Handelsvertreter betreffen MLP-Berater und Geschäftsstellenleiter.


Die Forderungen aus dem Assekuradeurgeschäft setzen sich aus Inkassoforderungen gegenüber Kunden sowie aus Forderungen aus der Schadensabwicklung gegenüber Versicherungsgesellschaften zusammen.


Bei den geleisteten Anzahlungen handelt es sich um die Abgrenzung vorschüssig gezahlter Folgeprovisionen an selbstständige Handelsvertreter aus fondsgebundenen Lebensversicherungsverträgen.

Alle Angaben in T€ BruttowertDavon finanzielle VermögenswerteFinanzielle Vermögenswerte, die weder einzelwertgemindert noch überfällig sindFinanzielle Vermögenswerte, die nicht einzelwertgemindert, aber in den folgenden Zeitbändern überfällig sind
< 90 Tage90-180 Tage> 180 Tage
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte per 31.12.2015119.80397.45988.9641.9254451.256
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte per 31.12.2014125.70899.16191.0161.353490746

Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte sind in der Regel nicht besichert. Hinsichtlich des weder einzelwertgeminderten noch überfälligen Bestands an sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerten deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte, deren Konditionen neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestehen am Abschlussstichtag nicht.


Die Wertminderungen auf Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte haben sich wie folgt entwickelt:

Alle Angaben in T€ Einzelwertminderung Wertminderung auf Portfoliobasis Gesamt
201520142015201420152014
Stand 1.1.5.0094.8633.0353.4298.0438.292
Änderung Konsolidierungskreis122219341
Zuführung1.3991.198601451.4581.343
Verbrauch-1.003-868-306-1.003-1.175
Auflösung-868-184-700-233-1.568-417
Stand 31.12.4.6585.0092.6143.0357.2728.043

In Fällen, in denen MLP die Zwangsvollstreckung betreibt bzw. bei denen ein Insolvenzverfahren droht oder bereits eröffnet ist, werden die betreffenden Forderungen in Höhe einer auf Erfahrungswerten basierenden Ausfallquote wertberichtigt. Entsprechendes gilt für Forderungen, die bestritten und rechtsanhängig sind.

 

Die ergebniswirksamen Zuführungen sowie Auflösungen führten im Berichtsjahr unter Berücksichtigung von Direktabschreibungen in Höhe von 656 T€ (Vorjahr: 1.633 T€) und wie im Vorjahr ohne Eingänge auf abgeschriebene Forderungen zu einem Netto-Risikovorsorgeaufwand von 547 T€ (Vorjahr: 2.559 T€).

 

Das Gesamtvolumen der einzelwertgeminderten Forderungen beläuft sich zum 31. Dezember 2015 auf 4.869 T€ (Vorjahr: 5.431 T€). Für ein Teilvolumen von 116 T€ (Vorjahr: 555 T€) beträgt die Wertberichtigung weniger als 50 % der Bruttoforderung, das übrige Volumen wurde mit mehr als 50 % wertgemindert. Die Wertminderung beträgt insgesamt 4.658 T€ (Vorjahr: 5.009 T€). Das entspricht einem durchschnittlichen Wertberichtigungssatz von 96 % (Vorjahr: 92 %).

 

Weitere Angaben zu den sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerten finden sich in Anhangangabe 37.

28 Zahlungsmittel

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Guthaben bei Kreditinstituten66.45138.585
Bundesbankguthaben10.96510.415
Kassenbestand124119
Gesamt77.54049.119

Die Entwicklung der Zahlungsmittel im Geschäftsjahr ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen.

29 Eigenkapital

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Gezeichnetes Kapital109.335107.878
Kapitalrücklage146.727142.184
Gewinnrücklage
Gesetzliche Rücklage3.1173.117
Andere Gewinnrücklagen und Konzernergebnis134.330132.887
Neubewertungsrücklage-7.755-9.269
Gesamt385.753376.795

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.334.686 (31. Dezember 2014: 107.877.738) Stückaktien der MLP AG zusammen. Aufgrund der in der Satzung enthaltenen Ermächtigung ist das Grundkapital durch Beschluss des Vorstands und mit Zustimmung des Aufsichtsrats jeweils vom 27. Juli 2015 um 1.456.948 € erhöht worden. Die Kapitalerhöhung steht im Zusammenhang mit dem Erwerb der DOMCURA Gruppe. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf Anhangangabe 6

 

Genehmigtes Kapital

Aufgrund teilweiser Ausnutzung und Anpassungsbeschluss vom 27. Juli 2015: Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Juni 2014 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 5. Juni 2019 das Grundkapital der Gesellschaft durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautenden Stückaktien einmalig oder mehrmals gegen Bar- oder Sacheinlagen um bis zu 20.543.052 € zu erhöhen.

 

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält Kapitalerhöhungen bzw. -herabsetzungen der MLP AG aus Vorjahren. Die Kapitalrücklage unterliegt den Verfügungsbeschränkungen des § 150 AktG.

 

Die Kapitalrücklage war im Zuge der Kapitalerhöhung durch Sacheinlage um 4.543.052 € zu erhöhen.

 

Andere Gewinnrücklagen und Konzernergebnis

Die anderen Gewinnrücklagen umfassen die thesaurierten Ergebnisse des MLP-Konzerns.

 

Neubewertungsrücklage

Die Rücklage enthält mit 1.390 T€ (Vorjahr: 1.730 T€) nicht realisierte Gewinne und Verluste aus der Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung verfügbaren Wertpapieren und darauf entfallende latente Steuern in Höhe von –210 T€ (Vorjahr: –269 T€). Des Weiteren enthält die Rücklage Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen in Höhe von 12.665 T€ (Vorjahr: 15.154 T€) und darauf entfallende latente Steuern in Höhe von 3.697 T€ (Vorjahr: 4.424 T€).

 

Ergebnisverwendungsvorschlag

Vorstand und Aufsichtsrat der MLP AG schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 13.120 T€ (Vorjahr: 18.339 T€) für das Geschäftsjahr 2015 vor. Dies entspricht 0,12 € (Vorjahr: 0,17 €) je Aktie.

30 Rückstellungen

Pensionsrückstellungen 

MLP hat Führungskräften unmittelbare Versorgungszusagen in Form von leistungsorientierten Pensionsplänen erteilt, die den Begünstigten die folgenden Versorgungsleistungen gewähren:

 

  • Altersrente nach Vollendung des 60., 62. bzw. des 65. Lebensjahrs,
  • Invalidenrente,
  • Witwen- und Witwerrente in Höhe von 60 % der Rente des Zusageempfängers
  • Waisenrente in Höhe von 10 % der Rente des Zusageempfängers.

 

Die Versorgungszusagen sind teilweise über Rückdeckungsversicherungen finanziert, die im Wesentlichen die Voraussetzungen von Planvermögen erfüllen.

 

Der Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen für Pensionen, die nur rückstellungsfinanziert sind, beträgt 18.157 T€ (Vorjahr: 18.489 T€). Für den übrigen Teil der Versorgungszusagen (Anwartschaftsbarwert von 26.339 T€; Vorjahr: 27.884 T€) sind Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen.

 

Die Veränderung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt.

Alle Angaben in T€Leistungsorientierte VerpflichtungBeizulegender Zeitwert des PlanvermögensNettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen
201520142015201420152014
Stand zum 1.1.46.37336.875-21.200-19.61025.17317.265
Laufender Dienstzeitaufwand308513308513
Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand237237
Zinsaufwand (+)/ -ertrag (–)9171.315-436-729481585
Erfasst im Gewinn oder Verlust1.4621.827-436-7291.0261.098
Versicherungsmathematischer Gewinn (–)/ Verlust (+) aus:
finanziellen Annahmen-3.28810.457-3.28810.457
erfahrungsbedingter Berichtigung935-2.061935-2.061
Gewinn (–)/ Verlust (+) aus Planvermögen ohne im Zinsertrag erfasste Beträge-13769-13769
Gewinn (–)/ Verlust (+) aus Neubewertungen*-2.3528.396-13769-2.4898.466
Vom Arbeitgeber gezahlte Beiträge-1.418-1.207-1.418-1.207
Geleistete Zahlungen-987-725277276-710-449
Sonstiges-987-725-1.141-931-2.218-1.656
Stand zum 31.12.44.49646.373-22.914-21.20021.58225.173

Von der bilanzierten Nettoschuld entfallen 579 T€ (Vorjahr: 944 T€) auf zum Stichtag aktive Vorstände.

 

In Bezug auf die Nettopensionsrückstellungen werden im Jahr 2016 Zahlungen in Höhe von 2.378 T€ (Vorjahr: 2.177 T€) erwartet. Hiervon entfallen 792 T€ (Vorjahr: 666 T€) auf direkte erwartete Rentenzahlungen des Unternehmens und 1.586 T€ (Vorjahr: 1.511 T€) auf erwartete Beiträge an Rückdeckungsversicherungen.

 

Den versicherungsmathematischen Berechnungen liegen folgende Annahmen zu Grunde:

20152014
Rechnungszins2,4%2,0%
Erwartete jährliche Gehaltsentwicklung
Erwartete jährliche Rentenanpassung1,5/2,5%1,5/2,5%

Die Annahmen über die künftige Sterblichkeit beruhen auf veröffentlichten Statistiken und Sterbetafeln.

 

Am 31. Dezember 2015 lag die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung bei 17,9 Jahren (Vorjahr: 19,1 Jahre).

 

Sensitivitätsanalyse

Bei Konstanthaltung der anderen Annahmen hätten die bei vernünftiger Betrachtungsweise am Abschlussstichtag möglich gewesenen Veränderungen bei einer der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen die leistungsorientierte Verpflichtung mit den nachstehenden Beträgen beeinflusst:

Alle Angaben in T€Veränderung des ParametersMinderung/Erhöhung der leistungsorientierten Verpflichtung
Rechnungszins0,5%-3.636
-0,5%4.166
Gehaltstrend0,5%
-0,5%
Rententrend0,5%3.291
-0,5%-2.963
Sterblichkeit 80,0%4.048

Zur Bestimmung der Sensitivität der Sterblichkeit wurden sämtliche in der Sterbetafel angegebenen Sterbewahrscheinlichkeiten auf 80 % reduziert. Dies führt durch die Verlängerung der Lebenserwartung zu einer Erhöhung des Verpflichtungsumfangs. Obwohl die Analyse die vollständige Verteilung der nach dem Plan erwarteten Cashflows nicht berücksichtigt, liefert sie einen Näherungswert für die Sensitivität der dargestellten Annahmen.

 

Neben leistungsorientierten Plänen bestehen beitragsorientierte Pensionspläne. Bei diesen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Die laufenden Beitragszahlungen für Mitarbeiter sind als Personalaufwand ausgewiesen; sie belaufen sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt 9.672 T€ (Vorjahr: 9.053 T€).

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Kurzfristig LangfristigSummeKurzfristigLangfristigSumme
Bonusprogramme25.57225.57225.26125.261
Stornorisiken11.49113.06424.55512.32014.14926.469
Aktienbasierte Vergütungen1.1071.6282.7351.9078832.789
Vermögensschäden2.3882.3886.2636.263
Prozessrisiken/-kosten2.0161982.2141.7951881.983
Schadensbeteiligungen2.1082.108
Mieten 3251865117507011.452
Jubiläen265228493237213449
Kreditgeschäft17317321270282
Altersteilzeit767214816368231
Übrige3.3257324.0571.2614371.698
Gesamt48.84516.10864.95350.16816.70866.876

Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:  

Alle Angaben in T€1.1.2015Änderung KonsolidierungskreisVerbrauchAuflösungAuf- / AbzinsungZuführung31.12.2015
Bonusprogramme25.261-21.618-202822.12225.572
Stornorisiken26.469-11.925-1352559.89124.555
Aktienbasierte Vergütungen2.789-347-90183642.735
Vermögensschäden6.263-3.758-185692.388
Prozessrisiken/-kosten1.983-341-134146922.214
Schadensbeteiligungen2.009-1.4181.5172.108
Mieten 1.452-754-50163251511
Jubiläen449-111-2157493
Kreditgeschäft282-109173
Altersteilzeit231-93-138148
Übrige1.698147-399-4652.6524.057
Gesamt66.8762.157-39.346-2.82336637.72364.953

Rückstellungen für Bonusprogramme werden als Anreizvereinbarungen für selbstständige Handelsvertreter gebildet.

 

Die Rückstellungen für Stornorisiken tragen dem Risiko einer Rückerstattung vereinnahmter Provisionen infolge des vorzeitigen Wegfalls vermittelter Versicherungsverträge Rechnung.

 

Rückstellungen für aktienbasierte Vergütungen werden als Anreizvereinbarungen sowie zur Beteiligung am Unternehmenserfolg für Vorstände, Mitarbeiter und selbstständige Handelsvertreter gebildet.

 

Den Rückstellungen für Vermögensschäden aufgrund von Haftungsrisiken stehen Erstattungsansprüche aus Haftpflichtversicherungen in Höhe von 2.210 T€ (Vorjahr: 5.930 T€) gegenüber.

 

Die als kurzfristig eingestuften Rückstellungen werden voraussichtlich innerhalb des nachfolgenden Geschäftsjahrs in Anspruch genommen. Die Auszahlungen für langfristige Rückstellungen werden voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei bis fünf Jahre anfallen.

31 Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft

In dieser Darstellung sind die Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft zusammengefasst.

Alle Angaben in T€ 31.12.201531.12.2014
Kurzfristig LangfristigSummeKurzfristig LangfristigSumme
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.095.9696.5991.102.5691.005.8401.8881.007.728
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten1.74421.35123.0952.07815.30217.380
Gesamt1.097.71327.9501.125.6631.007.91817.1911.025.107

Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft von 1.025.107 T€ auf 1.125.663 T€ resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg von kurzfristigen Kundeneinlagen auf Girokonten.

 

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten bestehen zum 31. Dezember 2015 in Höhe von 15.618 T€ (Vorjahr: 14.533 T€).

 

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bzw. gegenüber anderen Kreditinstituten enthalten keine größeren Einzelbeträge.

 

Weitere Angaben zu den Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft finden sich in Anhangangabe 37 und 38.

32 Andere Verbindlichkeiten

Alle Angaben in T€31.12.201531.12.2014
Kurzfristig LangfristigSummeKurzfristig LangfristigSumme
Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern 39.39039.39045.6858845.773
Verbindlichkeiten aus Assekuradeurgeschäft28.40928.409
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen20.99320.99323.31323.313
Erhaltene Anzahlungen 8.4958.4959.2549.254
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern 2.6882.6882.4222.422
Verbindlichkeiten aus sozialen Abgaben1541545656
Sonstige Verbindlichkeiten37.1162.96640.08234.7812.18036.961
Gesamt137.2452.966140.211115.5132.268117.780

Die Verbindlichkeiten gegenüber Handelsvertretern resultieren aus offenen Provisionsansprüchen. Sie sind in der Regel unverzinslich und durchschnittlich bis zum 15. des auf die Abrechnung mit dem Versicherungsunternehmen folgenden Monats fällig.

 

Die Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft beinhalten Inkassoverbindlichkeiten gegenüber Versicherungsgesellschaften, offene Provisionsansprüche sowie Verbindlichkeiten aus der Schadensabwicklung.

 

Bei den erhaltenen Anzahlungen handelt es sich um vorschüssig vereinnahmte Folgeprovisionen aus fondsgebundenen Lebensversicherungsverträgen.

 

Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen Provisionseinbehalte für den Stornoausfall gegenüber MLP-Beratern in Höhe von 3.326 T€ (Vorjahr: 3.615 T€). Provisionseinbehalte werden verzinst. Ihre Laufzeit ist weitgehend unbestimmt. Weiter beinhaltet der Posten Verbindlichkeiten aus Boni und Tantiemen.

 

MLP hat vereinbarte, nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 58.082 T€ (Vorjahr: 65.820 T€).

 

Weitere Angaben zu den anderen Verbindlichkeiten finden sich in Anhangangabe 37 und 38.