Angaben zur Bilanz
22 Immaterielle Vermögenswerte
Alle Angaben in T€ | Geschäfts- oder Firmenwert | Software (selbst erstellt) | Software (erworben) | Geleistete Anzahlungen und begonnene Entwicklungen | Übrige immaterielle Vermögenswerte | Gesamt |
Anschaffungskosten | ||||||
Stand 1.1.2018 | 94.964 | 13.259 | 97.011 | 893 | 57.255 | 263.382 |
Zugänge | - | 234 | 879 | 3.279 | - | 4.392 |
Abgänge | - | - | -134 | - | - | -134 |
Umbuchungen | - | - | 2.767 | -2.767 | - | - |
Stand 31.12.2018 | 94.964 | 13.493 | 100.523 | 1.405 | 57.255 | 267.640 |
Zugänge | - | 167 | 1.531 | 2.235 | 2 | 3.936 |
Zugang KonsKreis | 27.538 | 3.188 | 45 | - | 1.737 | 32.508 |
Abgänge | - | - | -537 | -6 | - | -543 |
Umbuchungen | - | 1.166 | 1.919 | -3.085 | - | - |
Stand 31.12.2019 | 122.502 | 18.014 | 103.481 | 549 | 58.995 | 303.541 |
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | ||||||
Stand 1.1.2018 | 3 | 11.387 | 69.385 | - | 20.770 | 101.544 |
Planmäßige Abschreibungen | - | 1.648 | 6.711 | - | 1.971 | 10.330 |
Wertminderungen | - | - | - | - | - | - |
Abgänge | - | - | -126 | - | - | -126 |
Stand 31.12.2018 | 3 | 13.035 | 75.970 | - | 22.740 | 111.748 |
Planmäßige Abschreibungen | - | 699 | 7.138 | - | 1.381 | 9.218 |
Zugang KonsKreis | - | - | 41 | - | - | 41 |
Wertminderungen | - | - | - | - | - | - |
Abgänge | - | - | -537 | - | - | -537 |
Stand 31.12.2019 | 3 | 13.735 | 82.612 | - | 24.122 | 120.471 |
Buchwert 1.1.2018 | 94.962 | 1.871 | 27.626 | 893 | 36.485 | 161.838 |
Buchwert 31.12.2018 | 94.962 | 457 | 24.553 | 1.405 | 34.515 | 155.892 |
Buchwert 1.1.2019 | 94.962 | 457 | 24.553 | 1.405 | 34.515 | 155.892 |
Buchwert 31.12.2019 | 122.500 | 4.279 | 20.869 | 549 | 34.873 | 183.070 |
Die immateriellen Vermögenswerte setzen sich zusammen aus Vermögenswerten mit bestimmter und unbestimmbarer Nutzungsdauer. Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte sind in Anhangangabe 16 dargestellt.
Nutzungsdauern immaterieller Vermögenswerte
Die aus Unternehmenserwerben stammenden Geschäfts- oder Firmenwerte wurden von MLP auf Ebene von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten allokiert. Das berichtspflichtige Geschäftssegment Finanzberatung enthält die Gruppen von zahlungsmittelgenerierenden Einheiten (1) Finanzberatung, (2) Betriebliche Vorsorge und (3) ZSH. Auf das berichtspflichtige Geschäftssegment Banking wurde kein Goodwill allokiert. Das berichtspflichtige Geschäftssegment FERI enthält die zahlungsmittelgenerierende Einheit FERI Assetmanagement. Das berichtspflichtige Geschäftssegment DOMCURA enthält eine zahlungsmittelgenerierende Einheit DOMCURA. Aus Unternehmenserwerben wurden den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Geschäfts- oder Firmenwerte in folgender Höhe zugeordnet:
Der Geschäfts- oder Firmenwert, der aus dem Erwerb der DI-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr resultiert (vgl. Anhangangabe 5) wurde noch keiner zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet und auch keinem Wertminderungstest unterzogen, da die Kaufpreisallokation zum Abschlussstichtag noch nicht final abgeschlossen war und der Erwerbszeitpunkt nahe am Abschlussstichtag lag und sich seither keine wesentlichen Änderungen ergeben haben.
Im Geschäftsjahr 2019 bestand, wie bereits im Vorjahr, kein Abwertungsbedarf für die aktivierten Geschäfts- oder Firmenwerte. Die im Folgenden dargestellten, wesentlichen Annahmen wurden dem Wertminderungstest zugrunde gelegt.
Berichtspflichtiges Geschäftssegment Finanzberatung
Finanzberatung | ||
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent) | 2019 | 2018 |
Abzinsungssatz (vor Steuern) | 9,0 | 10,4 |
Wachstumsrate des Endwerts | 1,0 | 1,0 |
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr) | 10,0 | 28,3 |
Betriebliche Vorsorge | ||
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent) | 2019 | 2018 |
Abzinsungssatz (vor Steuern) | 9,4 | 10,9 |
Wachstumsrate des Endwerts | 1,0 | 1,0 |
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr) | 3,1 | 3,6 |
ZSH | ||
Gewichteter Durchschnitt (in Prozent) | 2019 | 2018 |
Abzinsungssatz (vor Steuern) | 9,1 | 10,8 |
Wachstumsrate des Endwerts | 1,0 | 1,0 |
Geplante EBT Wachstumsrate (relativer durchschnittlicher EBT Anstieg pro Jahr) | 12,9 | 14,3 |
Berichtspflichtiges Geschäftssegment FERI
Berichtspflichtiges Geschäftssegment DOMCURA
MLP hat bei der Durchführung der Wertminderungstests Sensitivitätsanalysen vorgenommen. Untersucht wurden dabei die Auswirkungen aus einer Erhöhung der Diskontierungszinssätze um einen halben Prozentpunkt sowie die Auswirkungen aus einer Verminderung des geplanten EBT Wachstums um 2 % (Vorjahr: 4 %). Die Sensitivitätsanalysen haben ergeben, dass aus heutiger Sicht in keiner zahlungsmittelgenerierenden Einheit auch unter diesen Annahmen ein Wertminderungsbedarf bei den Geschäfts- oder Firmenwerten bestehen würde.
Die Posten Software (selbst erstellt), Software (erworben) und Geleistete Anzahlungen und begonnene Entwicklungen enthalten Eigenleistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung und Implementierung von Software. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Eigenleistungen in Höhe von 354 T€ aktiviert (Vorjahr: 412 T€). Alle angefallenen internen Entwicklungs- und Implementierungskosten erfüllen die Aktivierungskriterien nach IAS 38 „Immaterielle Vermögenswerte“.
Die übrigen immateriellen Vermögenswerte beinhalten erworbene Markenrechte, Kundenbeziehungen/Vertragsbestände mit bestimmter Nutzungsdauer sowie im Rahmen von Unternehmenserwerben erworbene Markennamen mit unbestimmter Nutzungsdauer. Angesichts des Bekanntheitsgrads dieser Marken lässt sich auch aus heutiger Sicht ein Ende der Nutzungsdauer nicht verlässlich bestimmen.
Die Marke „FERI“ ist vollständig der zahlungsmittelgenerierenden Einheit des berichtspflichtigen Geschäftssegments „FERI“ zugeordnet:
Die Marke „DOMCURA“ ist vollständig der zahlungsmittelgenerierenden Einheit des berichtspflichtigen Geschäftssegments „DOMCURA“ zugeordnet:
Verfügungsbeschränkungen und Verpfändungen bestehen für immaterielle Vermögenswerte nicht. Am 31. Dezember 2019 bestehen vertragliche Verpflichtungen für den Erwerb von immateriellen Vermögenswerten in Höhe von netto 771 T€ (Vorjahr: 355 T€).
23 Sachanlagen
Alle Angaben in T€ | Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten | Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau | Gesamt |
Anschaffungskosten | ||||
Stand 1.1.2018 | 75.633 | 53.368 | 663 | 129.665 |
Zugänge | 16.173 | 3.448 | 2.616 | 22.237 |
Abgänge | -634 | -4.319 | -126 | -5.079 |
Umbuchungen | 483 | 2.583 | -3.067 | 0 |
Stand 31.12.2018 | 91.656 | 55.080 | 86 | 146.823 |
Zugänge | 877 | 3.792 | 695 | 5.364 |
Zugang KonsKreis | 0 | 200 | 6 | 207 |
Abgänge | -203 | -7.394 | -24 | -7.622 |
Umbuchungen | 63 | 87 | -150 | 0 |
Stand 31.12.2019 | 92.393 | 51.765 | 614 | 144.772 |
Planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen | ||||
Stand 1.1.2018 | 26.710 | 41.094 | - | 67.804 |
Planmäßige Abschreibungen | 2.119 | 3.512 | - | 5.630 |
Wertminderungen | - | - | - | - |
Abgänge | -610 | -4.271 | - | -4.881 |
Stand 31.12.2018 | 28.218 | 40.335 | - | 68.553 |
Planmäßige Abschreibungen | 2.297 | 3.497 | 5.794 | |
Zugang Abschreibungen | - | 62 | - | 50 |
Wertminderungen | - | - | - | - |
Abgänge | -154 | -7.123 | -7.277 | |
Stand 31.12.2019 | 30.361 | 36.771 | 67.132 | |
Buchwert 1.1.2018 | 48.924 | 12.274 | 663 | 61.861 |
Buchwert 31.12.2018 | 63.438 | 14.746 | 86 | 78.270 |
Buchwert 1.1.2019 | 63.438 | 14.746 | 86 | 78.270 |
Buchwert 31.12.2019 | 62.032 | 14.994 | 614 | 77.640 |
Nutzungsdauern Sachanlagen
Nutzungsdauer/Restwert 31.12.2019 | Nutzungsdauer/Restwert 31.12.2018 | |
Verwaltungsgebäude | 33 Jahre auf den Restwert (30% der ursprünglichen Anschaffungskosten) | 33 Jahre auf den Restwert (30% der ursprünglichen Anschaffungskosten) |
Außenanlagen | 15-25 Jahre | 15-25 Jahre |
Einbauten in fremde Gebäude | 10 Jahre oder Dauer des jeweiligen Mietvertrags | 10 Jahre oder Dauer des jeweiligen Mietvertrags |
Raumausstattungen | 8-25 Jahre | 8-25 Jahre |
EDV-Hardware, EDV-Verkabelung | 3-13 Jahre | 3-13 Jahre |
Büroeinrichtungen, Büromaschinen | 3-23 Jahre | 3-23 Jahre |
Pkw | 2-6 Jahre | 2-6 Jahre |
Kunstwerke | 15-20 Jahre | 15-20 Jahre |
Die planmäßigen Abschreibungen und Wertminderungen auf Sachanlagen sind in Anhangangabe 16 dargestellt.
Bei den Geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau handelt es sich ausschließlich um erworbenes Sachanlagevermögen. Verfügungsbeschränkungen oder Verpfändungen bestehen für Sachanlagen nicht. Vertragliche Verpflichtungen für den Erwerb von Sachanlagen belaufen sich am 31. Dezember 2019 auf netto 348 T€ (Vorjahr: 491 T€).
Leasingverhältnisse
Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen werden unter dem Posten Sachanlagevermögen ausgewiesen. Zum 31. Dezember 2019 bestehen Nutzungsrechte in Höhe von 53.275 T €, davon entfallen 51.723 T€ auf gemietete Gebäude und 1.551 T€ auf Fahrzeugleasing.
Im Geschäftsjahr haben sich die Anschaffungskosten der Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen wie folgt entwickelt. Es gab Zugänge in Höhe von 11.415 T€ und Abgänge in Höhe von 1.655 T€. Im Wesentlichen resultieren die Veränderungen aus den gemieteten Gebäuden.
In 2019 wurden teilweise Büroflächen untervermietet, woraus ein Ertrag von 127 T€ erfasst wurde.
Die folgende Tabelle stellt eine Fälligkeitsanalyse der Leasingforderungen dar und zeigt die nach dem Bilanzstichtag zu erhaltenden nicht diskontierten Leasingzahlungen.
Leasingverhältnisse 2018
Der Konzern hat Operating-Leasingverträge für verschiedene Kraftfahrzeuge, Verwaltungsgebäude und Büromaschinen abgeschlossen. Die durchschnittliche Laufzeit der Verträge liegt bei drei Jahren für Kraftfahrzeuge, für Gebäudeeinheiten in der Regel bis zu zehn Jahren sowie bei vier Jahren für Büromaschinen.
Seit dem 1. Januar 2019 hat der Konzern für diese Leasingverhältnisse Nutzungsrechte angesetzt, mit Ausnahme kurzfristiger Leasingverhältnisse sowie Leasingverhältnisse mit geringem Wert (siehe Anhangangabe 17).
Zum 31. Dezember 2018 bestanden künftige Zahlungsverpflichtungen (Nominalwerte) aufgrund von unkündbaren Operating-Leasingverhältnissen in folgender Höhe:
24 Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
Ausgereichte Darlehen | 483.069 | 432.114 |
Industrieschuldscheindarlehen | 254.950 | 203.814 |
Forderungen aus Kreditkarten | 110.099 | 101.035 |
Forderungen aus Kontokorrentkonten | 27.172 | 27.950 |
Forderungen aus der Vermögensverwaltung | 805 | 1.139 |
Sonstige | 3.753 | 3.998 |
Gesamt, brutto | 879.849 | 770.051 |
Wertminderungen | -7.674 | -9.024 |
Gesamt, netto | 872.175 | 761.027 |
Per 31. Dezember 2019 betragen die Forderungen (netto) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr 674.139 T€ (Vorjahr: 643.219 T€).
Die Bruttobuchwerte der Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
Überleitungsrechnung der Bruttobuchwerte 2019 der Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft
Angaben in T€ | Stufe 1 (12 Monats ECL) | Stufe 2 (Gesamtlaufzeit-ECL - nicht bonitätsbeeinträchtigt) | Stufe 3 (Gesamtlaufzeit-ECL - wertgeminderte Kredite) | Erworbene oder ausgereichte wertgeminderte Finanzinstrumente(Stufe 4) | Gesamt |
Stand 01.01.2019 | 713.391 | 44.746 | 11.867 | 46 | 770.051 |
Transfer in Stufe 1 | 16.500 | -16.314 | -186 | - | 0 |
Transfer in Stufe 2 | -26.646 | 27.912 | -1.267 | - | 0 |
Transfer in Stufe 3 | -142 | -46 | 189 | - | 0 |
Zuführung | 142.010 | 4.413 | 106 | - | 146.528 |
davon neu erworbene oder ausgegebene finanzielle Vermögenswerte | 122.587 | 4.413 | - | - | 127.000 |
davon Bestandsgeschäft | 19.422 | - | 106 | - | 19.528 |
Abgänge | -27.217 | -3.983 | -5.528 | -2 | -36.730 |
davon ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte | -27.217 | -2.142 | -5.005 | -2 | -34.367 |
davon Bestandsgeschäft | - | -1.841 | - | - | -1.841 |
davon Forderungsausfall (Write Offs) | - | - | -523 | - | -523 |
Stand 31.12.2019 | 817.896 | 56.728 | 5.181 | 44 | 879.849 |
Überleitungsrechnung der Bruttobuchwerte 2018 der Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft
Angaben in T€ | Stufe 1 (12 Monats ECL) | Stufe 2 (Gesamtlaufzeit-ECL - nicht wertgemindert) | Stufe 3 (Gesamtlaufzeit-ECL - wertgeminderte Kredite) | Erworbene oder ausgereichte wertgeminderte FI (Stufe 4) | Gesamt |
Stand 01.01.2018 | 636.340 | 62.392 | 10.496 | 48 | 709.335 |
Transfer in Stufe 1 | 28.151 | -28.104 | -46 | - | 0 |
Transfer in Stufe 2 | -14.478 | 14.808 | -330 | - | 0 |
Transfer in Stufe 3 | -2.337 | -2.655 | 4.992 | - | 0 |
Zuführung | 143.383 | 5.912 | 158 | - | 149.453 |
davon neu erworbene oder ausgegebene finanzielle Vermögenswerte | 114.162 | 5.912 | - | - | 120.075 |
davon Bestandsgeschäft | 26.077 | - | 158 | - | 26.235 |
Abgänge | -77.727 | -7.606 | -3.403 | -1 | -88.737 |
davon Ausgebuchte finanzielle Vermögenswerte | -77.727 | -4.532 | -2.718 | -1 | -84.978 |
davon Bestandsgeschäft | - | -3.074 | - | - | -3.074 |
davon Forderungsausfall (Write Offs) | - | - | -685 | - | -685 |
Stand 31.12.2018 | 713.391 | 44.746 | 11.867 | 46 | 770.051 |
MLP hält Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft, um die vertraglichen Zahlungsströme zu vereinnahmen und bewertet sie in der Folge unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten. Vorausgesetzt es liegt kein Ausfall vor, werden sämtliche finanziellen Vermögenswerte zum Zugangszeitpunkt in Stufe 1 ausgewiesen und mit einem erwarteten Ausfall für die nächsten zwölf Monate wertberichtigt. Im Geschäftsjahr gab es Forderungen in Höhe von 44 T€ (Vorjahr: 46 T€), die im Zugangszeitpunkt bereits Hinweise auf Wertminderungen enthielten (POCI – Purchased or originated credit-impaired financial assets).
Steigt das Kreditrisiko signifikant an, erfolgt ein Transfer in Stufe 2. Dies geht einher mit einer Berechnung der Wertminderung anhand des erwarteten Kreditverlustes über die gesamte Restlaufzeit. Liegen objektive Hinweise auf eine Bonitätsbeeinträchtigung oder einen Ausfallstatus vor, wird der finanzielle Vermögenswert in Stufe 3 ausgewiesen. Einzelheiten zu den Wertminderungsmethoden und der Berechnung der Wertberichtigung sind in Anhangangabe 7 enthalten.
Im Berichtsjahr wurde eine Modifikation auf einen Vertrag (Vorjahr: drei Verträge) durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Anpassung des ursprünglich vereinbarten Zinssatzes und somit um nicht substanzielle Modifikationen. Der aus der Neuberechnung der Barwerte der Forderungen resultierende Modifikationsgewinn über die Vertragslaufzeit wird aufgrund von Unwesentlichkeit nicht in der Gesamtergebnisrechnung gezeigt.
Im Berichtsjahr hat sich die Risikovorsorge auf Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft wie folgt entwickelt:
Überleitungsrechnung der erwarteten Verluste 2019
Alle Angaben in T€ | Stufe 1 (12 Monats ECL) | Stufe 2 (Gesamtlaufzeit-ECL - nicht wertgemindert) | Stufe 3 (Gesamtlaufzeit-ECL - wertgeminderte Kredite) | Erworbene oder ausgereichte wertgeminderte Finanzinstrumente (Stufe 4) | Gesamt |
Stand 01.01.2019 | 1.768 | 2.359 | 4.862 | 36 | 9.024 |
Transfer in Stufe 1 | 78 | -76 | -2 | - | 0 |
Transfer in Stufe 2 | -111 | 188 | -78 | - | 0 |
Transfer in Stufe 3 | -2 | -2 | 4 | - | 0 |
Zuführung | 683 | 2.037 | 2.002 | - | 4.721 |
davon Neu erworbene oder ausgegebene finanzielle Vermögenswerte | 367 | 1.849 | - | - | 2.217 |
davon Bestandsgeschäft | 316 | 187 | 2.002 | - | 2.505 |
Abgänge | -616 | -1.273 | -4.149 | -33 | -6.071 |
davon Verbrauch | - | - | -2.452 | - | -2.452 |
davon Auflösungen | -616 | -1.273 | -1.697 | -33 | -3.620 |
Stand 31.12.2019 | 1.800 | 3.233 | 2.638 | 3 | 7.674 |
Überleitungsrechnung der erwarteten Verluste 2018
Alle Angaben in T€ | Stufe 1 (12 Monats ECL) | Stufe 2 (Gesamtlaufzeit-ECL - nicht wertgemindert) | Stufe 3 (Gesamtlaufzeit-ECL - wertgeminderte Kredite) | Erworbene oder ausgereichte wertgeminderte Finanzinstrumente (Stufe 4) | Gesamt |
Stand 01.01.2018 | 2.233 | 3.216 | 5.638 | 40 | 11.126 |
Transfer in Stufe 1 | 161 | -161 | - | - | 0 |
Transfer in Stufe 2 | -56 | 93 | -37 | - | 0 |
Transfer in Stufe 3 | -3 | -204 | 207 | - | 0 |
Zuführung | 682 | 1.422 | 1.728 | - | 3.832 |
davon Neu erworbene oder ausgegebene finanzielle Vermögenswerte | 365 | 270 | - | - | 635 |
davon Bestandsgeschäft | 317 | 1.152 | 1.728 | - | 3.197 |
Abgänge | -1.250 | -2.006 | -2.674 | -4 | -5.934 |
davon Verbrauch | -187 | -127 | -2.019 | - | -2.333 |
davon Auflösungen | -1.064 | -1.879 | -655 | -4 | -3.602 |
Stand 31.12.2018 | 1.768 | 2.359 | 4.862 | 36 | 9.024 |
Die Risikovorsorge hat sich im Geschäftsjahr von 9.024 T€ auf 7.674 T€ vermindert. Dies ist in erster Linie auf Abgänge von Forderungen aus Kreditkarten und Kontokorrentkonten sowie Darlehen im eigenen Obligo in Stufe 3 zurückzuführen. Aus dem Abgang der Forderungen resultiert eine Verringerung der Risikovorsorge um 4.149 T€ (Vorjahr: 2.674 T€). Außerdem gab es im Geschäftsjahr Auflösungen aus Stufe 1 in Höhe von 616 T€ (Vorjahr: 1.064 T€) sowie aus Stufe 2 in Höhe von 1.273 T€ (Vorjahr: 1.879 T€). Die Auflösungen aus Stufe 2 resultieren in erster Linie aus Bonitätsverbesserungen von Forderungen und des damit einhergehenden Transfers in Stufe 1. Demgegenüber stehen Zuführungen in der Stufe 2 in Höhe von 2.037 T€ (Vorjahr: 1.422 T€) und der Stufe 3 in Höhe von 2.002 T€ (Vorjahr: 1.728 T€). Die Zuführungen in Stufe 2 resultieren im Wesentlichen aus Bonitätsverschlechterungen von Forderungen und des damit einhergehenden Transfers von Stufe 1 in Stufe 2.
Die ergebniswirksamen Zuführungen in Höhe von 4.721 T€ (Vorjahr: 3.832 T€) sowie Auflösungen in Höhe von 3.620 T€ (Vorjahr: 3.601 T€) führten unter Berücksichtigung von Direktabschreibungen in Höhe von 523 T€ (Vorjahr: 684 T€) sowie Eingängen auf abgeschriebene Forderungen in Höhe von 254 T€ (Vorjahr: 198 T€) im Berichtsjahr zu einem Netto-Risikovorsorgeaufwand von 1.370 T€ (Vorjahr: 255 T€).
Qualitative und quantitative Informationen über Beiträge aus erwarteten Verlusten 2019
Alle Angaben in T€ | Max. Ausfallrisiko ohne Berücksichtigung von Sicherheiten oder sonstigen bonitätsverbessernden Maßnahmen zum 31.12.2019 | Finanzinstrumente der Stufen 3 und 4 | |||
davon max. Ausfallrisiko der Stufe 3 / 4 | davon Risikominderung durch Sicherheiten | davon Risikominderung durch Netting-vereinbarungen gem. IAS 32 | davon Risikominderung durch sonstige bonitätsverbessernde Maßnahmen* | ||
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft (AC) | 872.175 | 8.363 | 355 | - | - |
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft (AC) | 728.085 | - | - | - | - |
Finanzanlagen (AC) | 155.210 | - | - | - | - |
Sonstige Forderungen (AC) | 95.397 | 4.006 | - | - | - |
Eventualverbindlichkeiten | 3.799 | 172 | - | - | - |
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 54.631 | - | - | - | - |
Gesamt | 1.909.296 | 12.541 | - | - | - |
Qualitative und quantitative Informationen über Beiträge aus erwarteten Verlusten 2018
Alle Angaben in T€ | Max. Ausfallrisiko ohne Berücksichtigung von Sicherheiten oder sonstigen bonitätsverbessernden Maßnahmen zum 31.12.2018 | Finanzinstrumente der Stufen 3 und 4 | |||
davon max. Ausfallrisiko der Stufe 3 / 4 | davon Risikominderung durch Sicherheiten | davon Risikominderung durch Netting-vereinbarungen gem. IAS 32 | davon Risikominderung durch sonstige bonitätsver-bessernde Maßnahmen* | ||
Forderungen gegen Kunden aus dem Bankgeschäft (AC) | 761.027 | 15.844 | 1.559 | - | - |
Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft (AC) | 694.210 | - | - | - | - |
Finanzanlagen (AC) | 159.480 | - | - | - | - |
Sonstige Forderungen (AC) | 81.315 | 3.890 | - | - | - |
Eventualverbindlichkeiten | 4.719 | 178 | - | - | - |
Unwiderrufliche Kreditzusagen | 54.667 | 10 | - | - | - |
Gesamt | 1.755.418 | 19.922 | 1.559 | - | - |
Zum Bilanzstichtag entspricht das maximale Ausfallrisiko dem Buchwert jeder vorstehend aufgeführten Kategorie an finanziellen Vermögenswerten. Die per 31. Dezember 2019 in Stufe 3 ausgewiesenen bonitätsbeeinträchtigten oder ausgefallenen Forderungen in Höhe von 8.363 T€ (Vorjahr: 15.844 T€) sind mit banküblichen Sicherheiten in Höhe von 355 T€ (Vorjahr: 1.559 T€) unterlegt. Das maximale Ausfallrisiko der Eventualverbindlichkeiten und unwiderruflichen Kreditzusagen entspricht dem Nominalbetrag in Höhe von 58.430 T€ (Vorjahr: 59.386 T€).
Der Konzern hat durchgeleitete Kredite in Höhe von 97.970 T€ (Vorjahr: 81.295 T€) als Sicherheiten für Verbindlichkeiten gegenüber Refinanzierungsbanken im Bestand.
Im Geschäftsjahr wurden finanzielle und nicht-finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 237 T€ (Vorjahr: 1.361 T€) aufgrund des Ausfalls von Schuldnern erworben, die als Sicherung für ausgereichte Kredite und Forderungen dienten. Bei den Vermögenswerten handelt es sich im Wesentlichen um Immobilien und Forderungen aus in Anspruch genommenen Lebensversicherungen.
Die Informationen zum beizulegenden Zeitwert von finanziellen Vermögenswerten werden in Anhangangabe 37 angegeben.
25 Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft
Sämtliche Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft bestehen gegenüber inländischen Kreditinstituten. Per 31. Dezember 2019 betragen die Forderungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr 131.182 T€ (Vorjahr: 103.161 T€). Die Forderungen sind nicht besichert. Zum Abschlussstichtag bestehen keine überfälligen Forderungen gegen Kreditinstitute. Forderungen in Höhe von 4.000 T€ sind mit einem höheren Ausfallrisiko versehen und daher der Stufe 2 zugeordnet. Die übrigen Forderungen gegen Kreditinstitute in Höhe von 724.085 T€ werden in Stufe 1 ausgewiesen und es wird ein erwarteter 12-Monatsverlust ermittelt. Die erwarteten Verluste auf Forderungen gegen Kreditinstitute belaufen sich im Geschäftsjahr auf 203 T€ (Vorjahr: 170 T€). Daraus ergibt sich im Berichtsjahr ein Netto-Risikovorsorgeaufwand in Höhe von 32 T€ (Vorjahr: Netto-Risikovorsorgeertrag: 74 T€).
Weitere Angaben zu den Forderungen gegen Kreditinstitute aus dem Bankgeschäft finden sich in Anhangangabe 37.
26 Finanzanlagen
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
Von öffentlichen Emittenten | 14.951 | 19.989 |
Von anderen Emittenten | 85.358 | 76.155 |
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 100.309 | 96.144 |
Aktien und Zertifikate | 342 | 186 |
Investmentfondsanteile | 5.056 | 2.972 |
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 5.398 | 3.157 |
Sonstige Kapitalanlagen (Fest- und Termingelder) | 64.996 | 59.995 |
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 7.751 | 5.799 |
Beteiligungen | 131 | 184 |
Gesamt | 178.584 | 165.279 |
Per 31. Dezember 2019 sind Bestände in Höhe von 83.800 T€ (Vorjahr: 79.583 T€) nach mehr als zwölf Monaten fällig.
Nach den in IFRS 9 definierten Bewertungskategorien für Finanzinstrumente gliedert sich der Finanzanlagebestand wie folgt:
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
AC | 90.214 | 86.219 |
FVPL | 10.095 | 9.925 |
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere | 100.309 | 96.144 |
FVPL | 5.398 | 3.157 |
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere | 5.398 | 3.157 |
Fest- und Termingelder (Kredite und Forderungen) | 64.996 | 59.995 |
Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen | 7.751 | 5.799 |
Beteiligungen | 131 | 184 |
Gesamt | 178.584 | 165.279 |
Im Geschäftsjahr 2019 werden Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 5.398 T€ (Vorjahr: 3.157 T€) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Daraus resultieren Bewertungsunterschiede aus Kursverlusten in Höhe von 485 T€ (Vorjahr: 662 T€), die im Bewertungsergebnis erfasst werden.
Außerdem werden im Geschäftsjahr 2019 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 10.095 T€ (Vorjahr: 9.925 T€) erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet.
Daraus resultieren Bewertungsunterschiede aus Kursgewinnen in Höhe von 170 T€ (Vorjahr: 54 T€), die ebenfalls im Bewertungsergebnis erfasst werden.
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere in Höhe von 90.214 T€ (Vorjahr: 86.219 T€) werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Der erwartete 12-Monatsverlust auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere beläuft sich im Geschäftsjahr auf 40 T€ (Vorjahr: 28 T€).
Die bonitätsinduzierten Fair Value Änderungen der festverzinslichen Wertpapiere belaufen sich auf 89 T€ (Vorjahr: -105 T€).
Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte
Zum Abschlussstichtag sind bei der Deutschen Bundesbank für eine mögliche Inanspruchnahme von Liquiditätsfazilitäten marktfähige Wertpapiere als notenbankfähige Sicherheiten in Höhe von 30.834 T€ (Vorjahr: 6.883 T€) mit einem Nominalbetrag von 32.700 T€ (Vorjahr: 7.000 T€) hinterlegt.
Weitere Angaben zu den Finanzanlagen finden sich in Anhangangabe 37.
27 Vorräte
Durch den Erwerb der DI-Gruppe werden erstmalig Vorräte ausgewiesen. Die Zusammensetzung der Vorräte stellt sich wie folgt dar.
28 Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 81.903 | 71.669 |
Vertragliche Vermögenswerte | 39.845 | 41.643 |
Erstattungsansprüche aus Rückgriffsforderungen | 19.842 | 19.194 |
Forderungen gegen Handelsvertreter | 5.529 | 5.514 |
Forderungen aus dem Assekuradeurgeschäft | 7.413 | 6.468 |
Geleistete Anzahlungen | 1 | 0 |
Andere Vermögenswerte | 18.355 | 17.731 |
Gesamt, brutto | 172.888 | 162.219 |
Wertminderungen | -4.302 | -4.096 |
Gesamt, netto | 168.587 | 158.123 |
Per 31. Dezember 2019 betragen die Forderungen (netto) mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr 38.230 T€ (Vorjahr: 45.984 T€).
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen Provisionsforderungen gegen Versicherungsgesellschaften. Sie sind in der Regel nicht verzinslich und haben ein Zahlungsziel von durchschnittlich 30 Tagen.
Die Erstattungsansprüche aus Rückgriffsforderungen bestehen gegenüber MLP Beratern und Geschäftsstellenleitern sowie Versicherungsgesellschaften.
Die Forderungen aus dem Assekuradeurgeschäft setzen sich aus Inkassoforderungen gegenüber Kunden sowie aus Forderungen aus der Schadensabwicklung gegenüber Versicherungsgesellschaften zusammen.
Die vertraglichen Vermögenswerte in Zusammenhang mit fondsgebundenen Lebensversicherungen haben sich wie folgt entwickelt:
Für darüber hinausgehende Zahlungseingänge in Höhe von 27 T€ (Vorjahr: 752 T€), denen korrespondierende vertragliche Vermögenswerte in anderer Höhe gegenüberstanden, waren entsprechend Umsatzerlöse zu realisieren.
Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte sind in der Regel nicht besichert. Hinsichtlich des weder einzelwertgeminderten noch überfälligen Bestands an sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerten deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte, deren Konditionen neu ausgehandelt wurden und die ansonsten überfällig oder wertgemindert wären, bestehen am Abschlussstichtag nicht.
Die Wertminderungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte haben sich im Berichtsjahr wie folgt entwickelt:
Entwicklung Wertberichtigungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 2019
Entwicklung Wertberichtigungen auf sonstige Forderungen und andere Vermögenswerte 2018
Zur Ermittlung der Risikovorsorge auf erwartete Verluste aus sonstigen Forderungen wählt MLP die in IFRS 9.5.5.15 beschriebene vereinfachte Stufenzuordnung. Danach werden diese Forderungen bereits bei der erstmaligen Erfassung der Stufe 2 zugeordnet und es erfolgt keine Einschätzung über eine signifikante Erhöhung des Kreditrisikos. Sollten bei den Vermögenswerten objektive Hinweise auf Bonitätsbeeinträchtigung vorliegen, werden sie in Stufe 3 transferiert.
MLP nutzt für die Ermittlung der über die gesamte Vertragslaufzeit erwarteten Verluste einen auf Ausfallquoten basierenden Loss Rate-Ansatz. Hierbei werden historische Kreditausfallraten für definierte Portfolien mit gleichen Risikocharakteristika ermittelt. Die erwarteten Verluste werden auf Basis historischer Verluste geschätzt.
In Fällen, in denen MLP die Zwangsvollstreckung betreibt bzw. bei denen ein Insolvenzverfahren droht oder bereits eröffnet ist, werden die betreffenden Forderungen in Höhe einer auf Erfahrungswerten basierenden Ausfallquote wertberichtigt. Entsprechendes gilt für Forderungen, die bestritten und rechtsanhängig sind.
Die ergebniswirksamen Zuführungen in Höhe von 536 T€ (Vorjahr: 884 T€) sowie Auflösungen in Höhe von 798 T€ (Vorjahr: 1.871 T€) führten unter Berücksichtigung von Direktabschreibungen in Höhe von 271 T€ (Vorjahr: 505 T€) im Berichtsjahr zu einem Netto-Risikovorsorgeaufwand von 9 T€ (Vorjahr: 393 T€).
Das Gesamtvolumen der in Stufe 2 ausgewiesenen Forderungen beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 130.174 T€ (Vorjahr: 119.027 T€). Darauf wurde eine Wertberichtigung in Höhe von 1.846 T€ (Vorjahr: 1.686 T€) gebildet.
Das Gesamtvolumen der in Stufe 3 ausgewiesenen Forderungen beläuft sich zum 31. Dezember 2019 auf 4.006 T€ (Vorjahr: 3.889 T€). Für diese Forderungen liegen objektive Hinweise auf eine Wertminderung oder einen Ausfallstatus vor. Es wurde eine Wertberichtigung in Höhe von 2.456 T€ (Vorjahr: 2.410 T€) gebildet.
Weitere Angaben zu den sonstigen Forderungen und anderen Vermögenswerten finden sich in Anhangangabe 37.
29 Zahlungsmittel
Wie in den Vorjahren auch enthält der Finanzmittelfonds u. a. das Bundesbankguthaben. Im Geschäftsjahr 2019 wurden Guthaben von Geschäftsbanken auf die Bundesbank umgeschichtet. Daraus ergibt sich eine Erhöhung des Finanzmittelfonds, die im Rahmen des Cashflows aus der operativen Geschäftstätigkeit gezeigt wird. Die Entwicklung der Zahlungsmittel im Geschäftsjahr ist der Kapitalflussrechnung zu entnehmen. Die Wertberichtigung nach IFRS 9 beläuft sich auf 12 T€ (Vorjahr: 10 T€), die Bestände sind Stufe 1 zugeordnet.
30 Eigenkapital
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 |
Gezeichnetes Kapital | 109.334 | 109.167 |
Eigene Anteile | - | 168 |
Kapitalrücklage | 149.853 | 149.227 |
Gewinnrücklage | ||
Gesetzliche Rücklage | 3.129 | 3.129 |
Andere Gewinnrücklagen und Konzernergebnis | 191.836 | 175.653 |
Neubewertungsrücklage | -17.547 | -12.518 |
Den MLP Gesellschaftern der MLP SE zuzurechnender Anteil am Eigenkapital | 436.605 | 424.826 |
Nicht beherrschende Anteile | 787 | - |
Gesamt Eigenkapital | 437.392 | 424.826 |
Gezeichnetes Kapital
Das gezeichnete Kapital setzt sich aus 109.334.300 (31. Dezember 2018: 109.166.662) Stückaktien der MLP SE zusammen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 372.309 Stück eigene Aktien erworben, die im Rahmen einer aktienbasierten Vergütung an MLP Berater und Geschäftsstellenleiter ausgegeben wurden bzw. werden.
Genehmigtes Kapital
Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 14. Juni 2018 ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 13. Juni 2023 das Grundkapital der Gesellschaft einmal oder mehrmals um bis zu 21.500.000 € gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen.
Erwerb eigener Anteile
Die Hauptversammlung vom 29. Juni 2017 hat den Vorstand ermächtigt, bis zum 28. Juni 2022 durch ein- oder mehrmaligen Rückkauf Aktien der Gesellschaft mit einem auf diese entfallenden anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 10.933.468 € zu erwerben. Am 22. November 2018 hat der Vorstand der MLP SE einen Aktienrückkauf beschlossen, der durch die MLP Finanzberatung SE zur Bedienung des Beteiligungsprogramms 2018 durchgeführt wurde. Der Aktienrückkauf für das Beteiligungsprogramm 2019 beginnt in 2020. Zu näheren Erläuterungen verweisen wir auf Anhangangabe 35.
Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthält Kapitalerhöhungen bzw. -herabsetzungen der MLP SE aus Vorjahren. Die Kapitalrücklage unterliegt den Verfügungsbeschränkungen des § 150 AktG. Die Veränderung der Kapitalrücklage im Geschäftsjahr resultiert aus der Erfassung aktienbasierter Vergütungen gemäß IFRS 2. Zu weiteren Erläuterungen verweisen wir auf die Anhangangabe 35.
Andere Gewinnrücklagen und Konzernergebnis
Die anderen Gewinnrücklagen umfassen die thesaurierten Ergebnisse des MLP Konzerns und eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: 556 T€).
Neubewertungsrücklage
Die Rücklage enthält Verluste aus der Neubewertung leistungsorientierter Versorgungszusagen in Höhe von 24.842 T€ (Vorjahr: 17.804 T€) und darauf entfallende latente Steuern in Höhe von 7.294 T€ (Vorjahr: 5.286 T€).
Anteile anderer Gesellschafter
Die Anteile anderer Gesellschafter umfassen die Anteile fremder Dritter am Eigenkapital von Tochterunternehmen der MLP SE.
Ergebnisverwendungsvorschlag
Vorstand und Aufsichtsrat der MLP SE schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von 22.960 T€ (Vorjahr: 21.867 T€) für das Geschäftsjahr 2019 vor. Dies entspricht 0,21 € (Vorjahr: 0,20 €) je Aktie.
31 Rückstellungen
Pensionsrückstellungen
MLP hat Führungskräften unmittelbare Versorgungszusagen in Form von leistungsorientierten Pensionsplänen erteilt, die den Begünstigten die folgenden Versorgungsleistungen gewähren:
- Altersrente nach Vollendung des 60., 62. bzw. des 65. Lebensjahrs,
- Invalidenrente,
- Witwen- und Witwerrente in Höhe von 60 % der Rente des Zusageempfängers,
- Waisenrente in Höhe von 10 % der Rente des Zusageempfängers.
Die Versorgungszusagen sind teilweise über Rückdeckungsversicherungen finanziert, die im Wesentlichen die Voraussetzungen von Planvermögen erfüllen.
Der Anwartschaftsbarwert der Versorgungszusagen für Pensionen, die nur rückstellungsfinanziert sind, beträgt 23.469 T€ (Vorjahr: 19.236 T€). Für den übrigen Teil der Versorgungszusagen (Anwartschaftsbarwert von 33.463 T€; Vorjahr: 30.517 T€) sind Rückdeckungsversicherungen abgeschlossen.
Die Veränderung der Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen ist in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
Alle Angaben in T€ | Leistungsorientierte Verpflichtung | Beizulegender Zeitwert des Planvermögens | Nettoschuld aus leistungsorientierten Versorgungsplänen | |||
2019 | 2018 | 2019 | 2018 | 2019 | 2018 | |
Stand zum 1.1. | 49.753 | 49.140 | -25.826 | -25.590 | 23.927 | 23.550 |
Laufender Dienstzeitaufwand | 272 | 266 | - | - | 272 | 266 |
Zinsaufwand (+)/ -ertrag (–) | 933 | 898 | -491 | -473 | 442 | 425 |
Erfasst im Gewinn oder Verlust | 1.205 | 1.164 | -491 | -473 | 714 | 691 |
Versicherungsmathematischer Gewinn (–)/ Verlust (+) aus: | ||||||
finanziellen Annahmen | 7.257 | 522 | - | - | 7.257 | 522 |
demografischen Annahmen | - | 461 | - | - | - | 461 |
erfahrungsbedingter Berichtigung | 61 | -306 | - | - | 61 | -306 |
Gewinn (–)/ Verlust (+) aus Planvermögen ohne im Zinsertrag erfasste Beträge | - | -336 | -104 | -336 | -104 | |
Gewinn (–)/ Verlust (+) aus Neubewertungen* | 7.318 | 677 | -336 | -104 | 6.982 | 574 |
Vom Arbeitgeber gezahlte Beiträge | - | -147 | -103 | -147 | -103 | |
Geleistete Zahlungen | -1.343 | -1.229 | 567 | 444 | -776 | -785 |
Sonstiges | -1.343 | -1.229 | 419 | 341 | -923 | -888 |
Stand zum 31.12. | 56.933 | 49.753 | -26.234 | -25.826 | 30.699 | 23.927 |
Von der bilanzierten Nettoschuld entfallen 1.941 T€ (Vorjahr: 992 T€) auf zum Stichtag aktive Vorstände.
In Bezug auf die Nettopensionsrückstellungen werden im Jahr 2020 Zahlungen in Höhe von 1.462 T€ (Vorjahr: 1.314 T€) erwartet. Hiervon entfallen 872 T€ (Vorjahr: 770 T€) auf direkte erwartete Rentenzahlungen des Unternehmens und 590 T€ (Vorjahr: 544 T€) auf erwartete Beiträge an Rückdeckungsversicherungen.
Den versicherungsmathematischen Berechnungen liegen folgende Annahmen zugrunde:
Die Annahmen über die künftige Sterblichkeit beruhen auf veröffentlichten Statistiken und Sterbetafeln.
Am 31. Dezember 2019 lag die gewichtete durchschnittliche Laufzeit der leistungsorientierten Verpflichtung bei 18 Jahren (Vorjahr: 18 Jahre).
Sensitivitätsanalyse
Bei Konstanthaltung der anderen Annahmen hätten die bei vernünftiger Betrachtungsweise am Abschlussstichtag möglich gewesenen Veränderungen bei einer der maßgeblichen versicherungsmathematischen Annahmen die leistungsorientierte Verpflichtung mit den nachstehenden Beträgen beeinflusst:
Zur Bestimmung der Sensitivität der Sterblichkeit wurden sämtliche in der Sterbetafel angegebenen Sterbewahrscheinlichkeiten auf 80 % reduziert. Dies führt durch die Verlängerung der Lebenserwartung zu einer Erhöhung des Verpflichtungsumfangs. Obwohl die Analyse die vollständige Verteilung der nach dem Plan erwarteten Cashflows nicht berücksichtigt, liefert sie einen Näherungswert für die Sensitivität der dargestellten Annahmen.
Neben leistungsorientierten Plänen bestehen beitragsorientierte Pensionspläne. Bei diesen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Die laufenden Beitragszahlungen für Mitarbeiter sind als Personalaufwand ausgewiesen; sie belaufen sich im Geschäftsjahr 2019 auf insgesamt 11.158 T€ (Vorjahr: 10.510 T€).
Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||||
Kurzfristig | Langfristig | Summe | Kurzfristig | Langfristig | Summe | |
Stornorisiken | 12.974 | 20.315 | 33.289 | 12.448 | 18.928 | 31.376 |
Bonusprogramme | 25.424 | - | 25.424 | 21.520 | - | 21.520 |
Aktienbasierte Vergütungen | 1.834 | 2.865 | 4.699 | 1.088 | 2.540 | 3.628 |
Prozessrisiken/-kosten | 1.207 | 53 | 1.260 | 1.098 | 71 | 1.169 |
Schadensbeteiligungen/Courtagereduktionen | 950 | - | 950 | 1.620 | - | 1.620 |
Rückstellungen für erwartete Verluste aus dem Kreditgeschäft | 595 | 194 | 790 | 641 | 201 | 842 |
Jubiläen | 184 | 399 | 583 | 174 | 386 | 560 |
Vermögensschäden | 488 | - | 488 | 1.148 | - | 1.148 |
Altersteilzeit | 91 | 214 | 305 | 44 | 200 | 244 |
Mieten | 97 | 84 | 181 | 286 | 113 | 399 |
Verpflichtungen gegenüber langjährigen Geschäftsstellenleitern | - | - | 5.239 | 1.130 | 6.368 | |
Übrige | 2.300 | 627 | 2.927 | 1.273 | 410 | 1.684 |
Gesamt | 46.144 | 24.752 | 70.897 | 46.579 | 23.979 | 70.558 |
Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt entwickelt:
Alle Angaben in T€ | 1.1.2019 | Zugang Konsolidierungskreis | Verbrauch | Auflösung | Auf-/Abzinsung | Zuführung | 31.12.2019 |
Stornorisiken | 31.376 | - | -12.450 | - | 133 | 14.231 | 33.289 |
Bonusprogramme | 21.520 | - | -21.514 | -6 | 0 | 25.424 | 25.424 |
Aktienbasierte Vergütungen | 3.628 | - | -26 | -70 | - | 1.167 | 4.699 |
Prozessrisiken/-kosten | 1.169 | - | -357 | -75 | 1 | 523 | 1.260 |
Schadensbeteiligungen/Courtagereduktionen | 1.620 | - | -540 | -584 | - | 454 | 950 |
Rückstellungen für erwartete Verluste aus dem Kreditgeschäft | 842 | - | - | -602 | - | 550 | 790 |
Jubiläen | 560 | - | -158 | -6 | 4 | 182 | 583 |
Vermögensschäden | 1.148 | - | -352 | -492 | - | 184 | 488 |
Altersteilzeit | 244 | - | -44 | - | 7 | 99 | 305 |
Mieten | 399 | - | -165 | -54 | 2 | - | 181 |
Verpflichtungen gegenüber langjährigen Geschäftsstellenleitern | 6.368 | - | -6.366 | -17 | 15 | - | - |
Übrige | 1.684 | 485 | -513 | -216 | -7 | 1.496 | 2.927 |
Gesamt | 70.558 | 485 | -42.496 | -2.123 | 154 | 44.319 | 70.897 |
Die Rückstellungen für Stornorisiken tragen dem Risiko einer Rückerstattung vereinnahmter Provisionen infolge des vorzeitigen Wegfalls vermittelter Versicherungsverträge Rechnung.
Rückstellungen für Bonusprogramme werden für Anreizvereinbarungen für MLP Berater und Geschäftsstellenleiter gebildet.
Rückstellungen für Schadensbeteiligungen/ Courtagereduktionen müssen aufgrund vertraglicher Verpflichtungen gegenüber Versicherungsunternehmen entsprechend der aktuellen Einschätzung der Entwicklung der Schadens- und Beitragsverläufe der Bestände gebildet werden.
Rückstellungen für aktienbasierte Vergütungen werden für Anreizvereinbarungen sowie zur Beteiligung am Unternehmenserfolg für Vorstände, Mitarbeiter, MLP Berater und Geschäftsstellenleiter gebildet.
Den Rückstellungen für Vermögensschäden aufgrund von Haftungsrisiken stehen Erstattungsansprüche aus Haftpflichtversicherungen in Höhe von 435 T€ (Vorjahr: 970 T€) gegenüber.
Die Rückstellung für erwartete Verluste aus dem Kreditgeschäft wurde im Jahr 2018 aufgrund der Wertminderungsvorschriften nach IFRS 9 gebildet. Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf die Anhangangabe 36.
Die als kurzfristig eingestuften Rückstellungen werden voraussichtlich innerhalb des nachfolgenden Geschäftsjahrs in Anspruch genommen. Die Auszahlungen für langfristige Rückstellungen werden im Wesentlichen voraussichtlich innerhalb der nächsten 2 bis 32 Jahre anfallen.
Die Rückstellungen für erwartete Verluste aus dem Kreditgeschäft haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:
Alle Angaben in T€ | Stufe 1 (12 Monats ECL) | Stufe 2 (Gesamtlaufzeit-ECL - nicht wertgemindert) | Stufe 3 (Gesamtlaufzeit-ECL - wertgeminderte Kredite) | Gesamt |
Stand 1.1.2019 | 294 | 239 | 310 | 842 |
Transfer in Stufe 1 | 13 | -12 | -1 | 0 |
Transfer in Stufe 2 | -12 | 14 | -2 | 0 |
Transfer in Stufe 3 | -1 | -1 | 1 | 0 |
Zuführung | 108 | 188 | 225 | 521 |
davon neu erworbene oder ausgegebene finanzielle Vermögenswerte | 68 | 97 | - | 165 |
davon Bestandsgeschäft | 40 | 92 | 225 | 357 |
Abgänge | -137 | -169 | -268 | -574 |
davon Verbrauch/Inanspruchnahmen | -56 | -61 | -60 | -177 |
davon Auflösungen | -81 | -108 | -208 | -397 |
Stand 31.12.2019 | 265 | 260 | 265 | 790 |
Alle Angaben in T€ | Stufe 1 (12 Monats ECL) | Stufe 2 (Gesamtlaufzeit-ECL - nicht wertgemindert) | Stufe 3 (Gesamtlaufzeit-ECL - wertgeminderte Kredite) | Gesamt |
Stand 1.1.2018 | 660 | 297 | 345 | 1.302 |
Transfer in Stufe 1 | 35 | -35 | - | 0 |
Transfer in Stufe 2 | -12 | 15 | -2 | 0 |
Transfer in Stufe 3 | -8 | -45 | 54 | 0 |
Zuführung | 148 | 170 | 50 | 368 |
davon neu erworbene oder ausgegebene finanzielle Vermögenswerte | 101 | 69 | - | 170 |
davon Bestandsgeschäft | 46 | 101 | 50 | 198 |
Abgänge | -528 | -162 | 137 | -827 |
davon Verbrauch/Inanspruchnahmen | -127 | -80 | -55 | -262 |
davon Auflösungen | -400 | -82 | -82 | -565 |
Stand 31.12.2018 | 294 | 239 | 310 | 842 |
32 Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft
In dieser Darstellung sind die Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus dem Bankgeschäft und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten aus dem Bankgeschäft zusammengefasst.
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||||
Kurzfristig | Langfristig | Summe | Kurzfristig | Langfristig | Summe | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden | 1.888.676 | 6.166 | 1.894.843 | 1.632.922 | 5.970 | 1.638.892 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 2.901 | 95.507 | 98.409 | 2.523 | 79.102 | 81.625 |
Gesamt | 1.891.578 | 101.674 | 1.993.251 | 1.635.445 | 85.073 | 1.720.517 |
Die Veränderung der Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft von 1.720.517 T€ auf 1.993.251 T€ resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg von kurzfristigen Kundeneinlagen auf Girokonten.
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden aus Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten bestehen zum 31. Dezember 2019 in Höhe von 19.758 T€ (Vorjahr: 18.059 T€).
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden bzw. gegenüber anderen Kreditinstituten enthalten keine größeren Einzelbeträge.
Weitere Angaben zu den Verbindlichkeiten aus dem Bankgeschäft finden sich in Anhangangabe 37 und 38.
33 Andere Verbindlichkeiten
Alle Angaben in T€ | 31.12.2019 | 31.12.2018 | ||||
Kurzfristig | Langfristig | Summe | Kurzfristig | Langfristig | Summe | |
Verbindlichkeiten gegenüber MLP Beratern und Geschäftsstellenleitern | 48.485 | 19.273 | 67.758 | 42.761 | 21.503 | 64.263 |
Verbindlichkeiten aus Assekuradeurgeschäft | 24.882 | - | 24.882 | 24.136 | - | 24.136 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 28.173 | - | 28.173 | 26.539 | - | 26.539 |
Kaufpreisverbindlichkeit | - | 18.279 | 18.279 | - | - | - |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 31 | 1.500 | 1.531 | 3 | - | 3 |
Erhaltene Anzahlungen | 84 | - | 84 | 84 | - | 84 |
Verbindlichkeiten aus sonstigen Steuern | 9.072 | - | 9.072 | 2.006 | - | 2.006 |
Verbindlichkeiten aus sozialen Abgaben | 15 | - | 15 | 1 | - | 1 |
Leasingverbindlichkeit | 10.769 | 43.387 | 54.156 | - | - | - |
Sonstige Verbindlichkeiten | 44.061 | 2.558 | 46.619 | 46.321 | 2.413 | 48.734 |
Gesamt | 165.571 | 84.997 | 250.568 | 141.852 | 23.915 | 165.768 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber MLP Beratern und Geschäftsstellenleitern resultieren aus offenen Provisionsansprüchen. Sie sind in der Regel unverzinslich und durchschnittlich bis zum 15. des auf die Abrechnung mit dem Versicherungsunternehmen folgenden Monats fällig. Seit dem 1. Januar 2018 waren aufgrund der Einführung von IFRS 15 zusätzliche Verbindlichkeiten gegenüber MLP Beratern und Geschäftsstellenleitern aus zukünftigen Provisionsansprüchen zu erfassen. Zum 31. Dezember 2019 beliefen sich diese auf 26.515 T€ (Vorjahr: 27.630 T€), davon langfristig: 19.273 T€ (Vorjahr: 21.503 T€).
Die Verbindlichkeiten aus dem Assekuradeurgeschäft beinhalten Inkassoverbindlichkeiten gegenüber Versicherungsgesellschaften, offene Provisionsansprüche sowie Verbindlichkeiten aus der Schadensabwicklung.
Bei den erhaltenen Anzahlungen des Vorjahres handelt es sich um vorschüssig vereinnahmte Folgeprovisionen aus fondsgebundenen Lebensversicherungsverträgen.
Die Leasingverbindlichkeiten über 54.156 T€ enthalten Verbindlichkeiten für Leasingzahlungen für Immobilien in Höhe von 52.624 T€ und Verbindlichkeiten für Leasingzahlungen für Fahrzeuge in Höhe von 1.532 T€.
Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen Provisionseinbehalte von MLP Beratern für den Stornoausfall in Höhe von 2.291 T€ (Vorjahr: 2.248 T€). Provisionseinbehalte werden verzinst. Ihre Laufzeit ist weitgehend unbestimmt. Weiter beinhaltet der Posten Verbindlichkeiten aus Boni und Tantiemen.
MLP hat vereinbarte, nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 168.961 T€ (Vorjahr: 116.148 T€).
Weitere Angaben zu den anderen Verbindlichkeiten finden sich in Anhangangabe 36 und 37.